Der langjährige Leiter des Münchener Grabmann-Institutes zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie, Prof. em. Dr. Ulrich Horst O.P., ist vor allem durch seine Forschungen zur Kirchen- und Papsttheorie in Mittelalter und früher Neuzeit, sowie durch seine Studien über Thomas von Aquin und Theologen aus dem Dominikanerorden in Mittelalter und früher Neuzeit bekannt. Als akademischer Lehrer betreute er Dissertationen und Habilitationen aus dem Bereich der mittelalterlichen Theologiegeschichte, mit Schwerpunkten auf der Ekklesiologie, Thomas von Aquin und der Theologie des Ordenslebens. In der vorliegenden Festschrift ehren ihn Kollegen und Schüler mit Beiträgen aus eben diesen Gebieten, wobei der Schwerpunkt auf dem Wirken und der Bedeutung des Dominikanerordens für das mittelalterliche Kirchenbild liegt. Der Band, der insgesamt 22 Beiträge umfasst, ist in fünf Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil finden sich Beiträge zu theologischen und ekklesiologischen Themen bei Thomas von Aquin und Albertus Magnus. Der zweite Teil beleuchtet die Rolle der Mendikanten in den ekklesiologischen Auseinandersetzungen des 13. und 14. Jahrhundert, vor allem im Zusammenhang mit dem Bettelordenstreit, aber auch im Hinblick auf den kontroverstheologischen Dialog mit der Ostkirche, Ein weiterer Abschnitt widmet sich Aspekten der mendikantischen, vor allem der dominikanischen Ordenstheologie. Teil IV greift Themen aus dem Bereich Kirchenreform und Konzilien im Spätmittelalter auf, und ein abschließender Teil schlägt die Brücke in die Neuzeit. Der Band wird ergänzt durch eine Einführung zu Leben und Forschungen, sowie durch ein Schriftenverzeichnis des Jubilars.
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