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Die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Fach- und Dachwerkkonstruktionen, den Holzgefügen, setzte im deutschsprachigen Raum um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Mit der Einführung der Dendrochronologie in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts und der Standardisierung des Auswertverfahrens durch Computerprogramme im Laufe der 1970er Jahre war es möglich, Holzkonstruktionen vergleichsweise schnell jahrgenau zu datieren. Dieses Verfahren wurde von der Hausforschung aufgegriffen und erfolgreich für die Datierung von Haus- und Dachgerüsten eingesetzt. Nach der politischen Wende 1989 wurde die…mehr

Produktbeschreibung
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Fach- und Dachwerkkonstruktionen, den Holzgefügen, setzte im deutschsprachigen Raum um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Mit der Einführung der Dendrochronologie in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts und der Standardisierung des Auswertverfahrens durch Computerprogramme im Laufe der 1970er Jahre war es möglich, Holzkonstruktionen vergleichsweise schnell jahrgenau zu datieren. Dieses Verfahren wurde von der Hausforschung aufgegriffen und erfolgreich für die Datierung von Haus- und Dachgerüsten eingesetzt. Nach der politischen Wende 1989 wurde die Notwendigkeit einer systematischen dendrochronologischen und zeichnerischen Erfassung der historischen Dachkonstruktionen in den neuen Bundesländern, insbesondere des mitteldeutschen Raumes erkannt. Thomas Eißing hat diese Erfassung für die Dächer zahlreicher Kirchen in Thüringen und einem Teil Sachsen-Anhalts geleistet. Das Untersuchungsgebiet umfaßt den gesamten Raum des heutigen Bundeslandes Thüringen sowie einen breiten Streifen des südlichen Sachsen-Anhalt, der von den nördlichen Harzausläufern bis an die Saale nördlich von Halle nach Osten reicht. In seinem Buch stellt der Autor nicht nur die einzelnen Dachwerke vor und versucht sie dendrochronologisch und archivalisch zu datieren. Er typologisiert auch die Konstruktionsmethoden der Dachwerke und beschäftigt sich darüber hinaus mit der Herkunft der verbauten Hölzer und deren Transportwegen mittels der Flößerei. So entsteht ein interessantes kulturgeschichtliches Kompendium, das nicht nur für den Bauforscher und Bauingenieur, sondern auch für den regional- und kulturgeschichtlich interessierten Leser eine wahre Fundgrube bildet. Der zweite Band im Großformat DIN A3 enthält Risse und Schnitte der Dachwerke.