In ökumenischer Perspektive werden die grundlegenden Fragen und Einsichten im Kirchen- und Amtsverständnis erörtert, der bestehende Konsensus verdeutlicht, weiter strittige Fragen untersucht und mögliche Lösungswege aufgewiesen. Es wird aufgezeigt, dass in der Einsicht in die Notwendigkeit eines Amtes der Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung einschließlich des Amtes der Episkope (Aufsicht, Kirchenleitung) keine Differenz besteht, wohl aber in den jeweiligen Ausgestaltungsformen dieses Amtes. Genau dies hat und sollte in der Unterscheidung von Gehalt und Gestalt keinen kirchentrennenden Charakter haben. Eine Analyse schon bestehender Kirchengemeinschaft und vorliegender Modelle künftiger Kirchengemeinschaft (Fries-Rahner-Plan, Konziliare Gemeinschaft, Einheit in versöhnter Verschiedenheit) wird vorgelegt. Dies führt im letzten Kapitel unter der Überschrift "Im Notwendigen Einheit, in umstrittenen Fragen Freiheit, in allem Liebe" zu abschließenden Überlegungen zum bestehenden Konsens in grundlegenden dogmatischen und ethischen Fragen, zur Analyse von verbleibenden Kontroversen in diesen Fragen und deren Stellenwert sowie zu konkreten Vorschlägen, wie Kirchengemeinschaft auf dem Weg zu gegenseitiger Anerkennung als Kirchen schon jetzt praktiziert und verwirklicht werden kann.