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Auf der Grundlage persönlicher Identität entscheidet heute der Einzelne über Teilnahme oder Nichtteilnahme am religiösen Leben. Die auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen geführten Debatten um Kirchenumnutzungen und Kirchenabrisse machen die Aktualität religiöser Räume offensichtlich und legen die Vermutung nahe, dass deren gesellschaftliche Nutzung zusehends an Relevanz gewinnt. Auch wenn für große Teile der Bevölkerung ein regelmäßiger Kirchenbesuch nicht attraktiv erscheint, ist die Präsenz von Kirchengebäuden gefragt. Die Autorin Susanne Prinzen beschreibt diese Entwicklung anhand der…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Grundlage persönlicher Identität entscheidet heute der Einzelne über Teilnahme oder Nichtteilnahme am religiösen Leben. Die auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen geführten Debatten um Kirchenumnutzungen und Kirchenabrisse machen die Aktualität religiöser Räume offensichtlich und legen die Vermutung nahe, dass deren gesellschaftliche Nutzung zusehends an Relevanz gewinnt. Auch wenn für große Teile der Bevölkerung ein regelmäßiger Kirchenbesuch nicht attraktiv erscheint, ist die Präsenz von Kirchengebäuden gefragt. Die Autorin Susanne Prinzen beschreibt diese Entwicklung anhand der Rosenbergkirche in Stuttgart, die aufgrund rückgängiger Zahlen der Gemeindemitglieder das zu groß gewordene, renovierungsbedürftige Gemeindehaus verkaufen, den Kircheninnenraum verkleinern und den verbleibenden Gebäudebestand modernisieren will. In ihrer empirischen Studie analysiert sie ausgehend von aktuellen Raumtheorien insbesondere den Aushandlungsprozess zwischen traditionellen und innovativen Kräften bei der Neukonzeption des Kircheninnenraums.
Autorenporträt
Susanne Prinzen geb. 1956 in Marl/Westfalen. Nach BWL Studium in Bochum mehrjährige berufliche Tätigkeit. Während der Familienphase mit vier Kindern Beschäftigung als Geschäftsführerin in der Familienbildungsarbeit in Köngen. Das anschließende Studium der empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen vertiefte das Wissen um kulturelle Zusammenhänge.