Die Idee zu diesem Künstlerbuch, das am Original Heidelberger Cylinder gedruckt wurde und das in einer einmaligen Auflage von 300 nummerierten und signierten Exemplaren erscheint, hatte Joachim Haas, der sich seit vielen Jahren mit der Person und dem Werk Paul Klees beschäftigt. Das Buch handelt von der verbürgten Begegnung Ernst Ludwig Kirchners mit Paul Klee Ende 1934 in Bern, als Kirchner Klee in dessen Übergangswohnung im Kollerweg 6 besuchte. Das Gespräch, das beide miteinander führten, vollzieht Joachim Haas in Anlehnung an bekannte Fakten und Briefe Kirchners, Paul und Lily Klees mit kreativem Humor als eine verbale Illusion nach, in der die beiden Künstler, Lily Klee und nicht zuletzt der Klee’sche Kater Bimbo als Akteure auftreten. Der bekannte Buchkünstler Felix Martin Furtwängler hat dazu Holzschnitte geschaffen, die die handelnden Personen und die zunehmend spannungsreiche Situation treffend wiedergeben. Im Zusammenwirken von Text und Holzschnitten manifestiert sich der subjektive Versuch, die einzigartige und kunsthistorisch bedeutsame Begegnung der beiden großen Maler fiktiv umzusetzen.