Ich bin ein großer Fan von Eifel-Krimis, und kenne sie fast alle, seit den 60er Jahren (also lange vor dem "Berndorff-Effekt). Ich habe noch NIE so einen schlechten Eifel-, Verzeihung Voreifel-Krimi gelesen wie diesen!
Der Autor ist ja noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig, beherrscht
weder Grammatik noch Interpunktion. Die angeblich "Vielen", die die "Rohfassung vor der…mehrIch bin ein großer Fan von Eifel-Krimis, und kenne sie fast alle, seit den 60er Jahren (also lange vor dem "Berndorff-Effekt). Ich habe noch NIE so einen schlechten Eifel-, Verzeihung Voreifel-Krimi gelesen wie diesen!
Der Autor ist ja noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig, beherrscht weder Grammatik noch Interpunktion. Die angeblich "Vielen", die die "Rohfassung vor der Veröffentlichung gelesen" haben (S. 226), offenbar auch nicht; PISA lässt grüßen!
Schlimmer noch, dass Gerling sich zwar ungeniert an Berndorff-Motiven bedient. Okay, Kirfel hat zwei Hunde statt zwei Katzen. Aber ansonsten: Angefangen von Kirfels Pfeifentabak aus Euskirchen, seiner Weste, der langsamen "Füllung" seines Hauses mit Gästen wie Gerda - die natürlich auch nackt sonnend die Dorfjugend erregt - und dem pensionierten Kriminalrat, dem anfangs skeptischen Ermittler und dem jugendlichen Hacker bis hin zu dem "Zufall", dass auch der Garten seines Hauses natürlich über einen Teich verfügt..., eine wilde Mischung aus zahlreichen Berndorff-Krimis, ohne aber bei der Zeichnung der Charaktere über Schüleraufsatz-Niveau hinauszukommen. Dies betrifft auch seine Dialoge; furchtbar!
Dennoch habe ich mich als Eifelkrimi-Fan, siehe oben, durch dieses Pamphlet hindurchgequält. Um am Ende festzustellen, dass auch die Geschichte jeglichen "roten Faden" und vor allem - die Voraussetzung jeden guten Krimis - ein schlüssiges Motiv vermissen lässt. Was hat denn nun Oberschurke "Smirilski" im ehemaligen Militärdepot in der Drover Heide so Schlimmes zu verheimlichen?
Und noch etwas: als angeblich ortskundiger Voreifel-Bewohner sollte Gerling eigentlich wissen, dass das Naturschutzgebiet (NSG) Drover Heide auch organisatorisch nicht dem Nationalpark (NLP) Eifel "zugeordnet" wurde oder wird. Es wird nicht von der Nationalparkverwaltung betreut (die ja eine Landesbehörde ist), sondern von der Biologischen Station des Kreises Düren. Un die dort angestellten Ranger sind keine Mitarbeiter der NLP-Verwaltung, sondern Angestellte des Kreises Düren.
Kann sich Gerling im letzten Punkt vielleicht noch auf seine "künstlerische" Freiheit berufen, gilt dies hinsichtlich der anderen Defizite nicht. Dieser "Krimi" ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Gerling ist unbedingt ein Besuch der workshops im Rahmen des "Tatort Eifel" o.ä. zu empfehlen, alternativ sollte er den Buchmarkt in Zukunft mit seinen "Werken" verschonen!