Das japanische Fest der Kirschblüte erinnert immer auch an die Vergänglichkeit menschlichen Lebens. Die Kirsche blühte auch nach dem Atomunfall in Fukushima (japanisch "Glücksinsel"). Der Roman handelt von der Faszination Japans, von den schillernden Lebenswelten westlicher Expats in Tokio, aber auch von einer außer Kontrolle geratenen atomaren Technologie. Die Geschichten beginnen inmitten jener Katastrophe mit all ihren mitreißenden, beängstigenden und tragischen Momenten. Es geht um Entwurzelung und Flucht, Fremdwerden im fremden und im eigenen Land, um die Suche nach sich selbst und…mehr
Das japanische Fest der Kirschblüte erinnert immer auch an die Vergänglichkeit menschlichen Lebens. Die Kirsche blühte auch nach dem Atomunfall in Fukushima (japanisch "Glücksinsel"). Der Roman handelt von der Faszination Japans, von den schillernden Lebenswelten westlicher Expats in Tokio, aber auch von einer außer Kontrolle geratenen atomaren Technologie. Die Geschichten beginnen inmitten jener Katastrophe mit all ihren mitreißenden, beängstigenden und tragischen Momenten. Es geht um Entwurzelung und Flucht, Fremdwerden im fremden und im eigenen Land, um die Suche nach sich selbst und schließlich um neue Lebensentwürfe. Einige Protagonisten des Romans bringen sich in Gefahr, indem sie versuchen, unheilvolle Folgen des Unfalls zu enthüllen. Verbrechen sollen aufgeklärt und ein krimineller atomarer Deal verhindert werden. Es wird auch der Aufsehen erregende Versuch unternommen, künftige Katastrophen durch Erdbebenvorhersage zu vermeiden.
Johannes Balve, in Düsseldorf geboren, promovierter Literaturwissenschaftler, Philosoph, Bildungswissenschaftler, freier Schriftsteller und Weltreisender, lehrte und forschte seit 1990 an deutschen und ausländischen Instituten und Universitäten - zuletzt in Japan auf einem Lehrstuhl für Germanistik und europäische Kulturwissenschaft. Das schwere Erdbeben im Jahr 2011 mit seinen verheerenden Folgen erlebte er mit seiner Familie in Tokio. Seine wissenschaftlichen Aufsätze sind in verschiedenen deutschen und internationalen Fachzeitschriften erschienen. Er schrieb mehrere Bücher, darunter eine Einführung in die Literatur- und Sprachgeschichte (dtv). Er verfasste Reportagen über Japan für überregionale Tageszeitungen (DIE WELT, RHEINISCHER MERKUR, DIE PRESSE). Aufsätze von ihm erscheinen regelmäßig in Zeitschriften und überregionalen Zeitungen (zuletzt NZZ). 2022 erschien bei PalmArtPress, AUSFLÜGE, ein Gedichtband. Er lebt und arbeitet als Autor und Essayist in Berlin und Bonn.
Rezensionen
Johannes Balves Roman ist eine sehr gute lesenswerte Einführung in die uns Gaijin fremde Welt Japans. Der Fremde bleibt ein Fremder in Japan, auch wenn er versucht, die Eigenheiten der japanischen Kultur zu verstehen und zu akzeptieren. Und "Fukushima Glückliche Insel" erinnert eindrücklich an die große Katastrophe des Tsunamis, der nicht nur das Atomkraftwerk Fukushima getroffen hat. Die damit verbundenen Ängste, die Trennungen, die anstehenden Entscheidungen der Ausländer - ausreisen oder bleiben. - René Böll
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