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3 Kundenbewertungen

Sentaro ist gescheitert: Er ist vorbestraft, er trinkt zu viel, und sein Traum, Schriftsteller zu werden, ist unerfüllt geblieben. Stattdessen arbeitet er in einem Imbiss, der Dorayaki verkauft: Pfannkuchen, die mit einem süßen Mus aus roten Bohnen gefüllt sind. Tag für Tag steht er in dem Laden mit dem Kirschbaum vor der Tür und bestreicht lustlos Gebäck mit Fertigpaste. Bis irgendwann die alte Tokue den Laden betritt. Die weise, aber sichtlich vom Leben gezeichnete Frau kocht die beste Bohnenpaste, die man sich nur denken kann. Auch deshalb verändert die Begegnung mit ihr alles, denn Tokue…mehr

Produktbeschreibung
Sentaro ist gescheitert: Er ist vorbestraft, er trinkt zu viel, und sein Traum, Schriftsteller zu werden, ist unerfüllt geblieben. Stattdessen arbeitet er in einem Imbiss, der Dorayaki verkauft: Pfannkuchen, die mit einem süßen Mus aus roten Bohnen gefüllt sind. Tag für Tag steht er in dem Laden mit dem Kirschbaum vor der Tür und bestreicht lustlos Gebäck mit Fertigpaste. Bis irgendwann die alte Tokue den Laden betritt. Die weise, aber sichtlich vom Leben gezeichnete Frau kocht die beste Bohnenpaste, die man sich nur denken kann. Auch deshalb verändert die Begegnung mit ihr alles, denn Tokue lehrt Sentaro ihre Kunst. Wenig später wird Wakana, ein Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, zur Stammkundin des Imbisses und schließt Freundschaft mit Tokue und Sentaro. Doch die Welt meint es nicht gut mit den dreien ...'Kirschblüten und rote Bohnen' ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft - melancholisch, ohne sentimental zu werden, berührend, ohne kitschig zu sein - und ein zärtlicher Roman, der uns im Glauben an die kleinen Dinge des Lebens bestärkt.
Autorenporträt
Durian Sukegawa, geboren 1962, studierte an der Waseda-Universität in Tokio Philosophie. Er schreibt Romane und Gedichte, außerdem ist er in Japan als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt. ¿Kirschblüten und rote Bohnen¿ (DuMont 2016) war in Japan ein Bestseller und wurde von Naomi Kawase als Beitrag für Cannes 2015 verfilmt. Zuletzt erschien ¿Die Insel der Freundschaft¿ (DuMont 2017). Ursula Gräfe, geboren 1956, hat in Frankfurt am Main Japanologie und Anglistik studiert. Aus dem Japanischen übersetzte sie u. a. Yukio Mishima, Hiromi Kawakami und Sayaka Murata. Für DuMont überträgt sie die Werke Haruki Murakamis ins Deutsche. 2019 erhielt sie den japanischen Noma Award for the Translation of Japanese Literature.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Steffen Gnam schaut zu, wie in Durian Sukegawas im japanischen Original 2013 erschienenem "Zen-Roman" Gesellschaftskritik aus dem Geiste der Küchenphilosophie entsteht. Nur vordergründig geht es um Bohnen-Pfannkuchen, weiß Gnam. Die Gespräche der Eigentümer und Stammkunden eines Imbisses in Tokio gehen für Gnam über eine Ode an Nippons Küche hinaus. Es geht um Außenseiter und Abgründe, um eine Leprakolonie und den Turbokapitalismus. Für Gnam eine Parabel auf den Wertewandel in Japan.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Roman überzeugt durch doppelbödige Dialoge und sich in der Idylle auftuende Abgründe. [...] Die Dinge erhalten in Sukegawas küchenphilosophischem Roman erst durch den Blick des Menschen auf sie und die Wertschätzung der Ingredienzen des Alltags durch sie ihre Sinnhaftigkeit. Aus fühlendem Leben entsteht illusionäres Sein.« Steffen Gnam, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG »Das Buch ist wunderbar poetisch geschrieben, in leisen Tönen mit starken Bildern. [...] Irgendwie macht dieser Mix aus Trauer und Trost, aus Kirschblüten und roten Bohnen glücklich.« Annette König, SRF 2 - KULTUR KOMPAKT »Kirschbäume, süße Pfannkuchen mit Bohnenmus und eine zarte Freundschaft - Durian Sukegawa verrührt diese Zutaten zu einem poetischen Japanroman, der auch zauberhaft verfilmt worden ist.« Janis Voss, EMOTION »Das ist ein merkwürdiger Sog, den Durian Sukegawas Sprache da entfaltet, die vornehmlich aus Dialogen besteht. Sie bringt uns natürlich der Psyche der Figuren sehr nah. [...] Eine Erzählung, finde ich, die sehr anrührend ist.« Rudolf Schmitz. HR2 KULTUR »'Kirschblüten und rote Bohnen' ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft - melancholisch, ohne sentimental zu werden, berührend, ohne kitschig zu sein - und ein zärtlicher Roman, der uns im Glauben an die kleinen Dinge des Lebens bestärkt.« BUCHMAGAZIN »Manchmal kommen wundervolle Bücher von ganz woanders her und erzählen von etwas exotischen Dingen und von anderen, die einem sehr vertraut sind.« Oliver Fründt, BÜCHERGILDE BUCHHANDLUNG FRANKFURT »Liebevoll-melancholische Momentaufnahme.« Ulrike Dansauer, EKZ »Die kleinen Momente Leben, das Glück trotz widriger Umstände zelebrieren und die Vergänglichkeit stets vor Augen haben - all das lehrt dieses Buch in wunderbar ruhigen Worten.« Friederike Krempin, JAPANLITERATUR »Bezaubernd« THALIA MAGAZIN…mehr