Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 194 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kitsch und Sentimentalität in Dramen des Naturalismus? Eigentlich scheint dies ein Widerspruch in sich zu sein. Schließlich heißt es in unzähligen Werken der Forschungsliteratur, daß der hier angesprochene deutsche Naturalismus eine getreue und vor allem objektive Wiedergabe der Natur fordert! Besonders Emotionales soll dabei als subjektiv begründet weitgehend ausgeschlossen werden. Den-noch bemerken schon die zeitgenössischen Kritiker eine gewisse Rührseligkeit in den Dramen, die sie allerdings kaum zu definieren wissen. Knapp ein Jahrhundert später beschreibt Helmut Koopmann einen interessanten Einbruch von Sentimentalität , und Gerhard Kluge spricht von einem starken Anteil des Sentimentalen und Rührseligen in naturalistischen Werken. Das naturalistische Drama scheint also doch nicht so objektiv gestaltet zu sein, wie es die naturalistischen Theoretiker gerne gesehen hätten.In dieser Arbeit möchte ich anhand von vier ausgesuchten Werken unterschiedlicher naturalistischer Autoren dieses Problem aufgreifen und weiterführend unter-suchen. Dabei stehen zwei Aspekte im Mittelpunkt: Zum einen soll anhand einer Analyse der Dramen die angeblich vorkommende Sentimentalität, wie sie von Koopmann und Kluge aufgezeigt wird, nachvollzogen werden. Zum anderen möchte ich die Werke weiterführend auch auf mögliche kitschige Elemente prüfen. Ziel dieser Arbeit ist es dabei, anhand von ausgewählten Definitionsvorschlägen zu untersuchen, inwieweit es in Dramen des Naturalismus tatsächlich zu einem Einsatz von kitschigen und sentimentalen Stilmitteln bzw. zu inhaltlichem Kitsch und Sentimentalität kommt.
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