Als ich mit dem Universum der folias de reis in Juiz de Fora-MG in Berührung kam, fielen mir die Berichte über gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Gruppen auf. In der Regel handelte es sich dabei um Clowns: zweideutige Figuren, die gleichzeitig als Repräsentanten der Soldaten des Herodes und Beschützer der Gruppen gelten. Gleichzeitig deuteten die Beobachtungen vor Ort, die Lektüre und der Austausch mit anderen Forschern darauf hin, dass die Untersuchung des breiten Spektrums der dort vorhandenen Geräusche für die Forschung von großem Nutzen sein würde. So wählte ich die Frage nach der Gewalt als konstituierendes Element der Strukturierungsprozesse der Folias in Juiz de Fora und die Untersuchung der Sonoritäten als methodologisches Instrument für die Untersuchung als Hauptprobleme der Arbeit. Durch die Untersuchung der symbolischen Bedeutungen der Klänge in den Ritualen der Folias wurde versucht, ihre diskursive Kraft zu valorisieren. Ihre Untersuchung führte zu wichtigen Prozessen wie dem Austausch ritueller Rollen, der in der Flexibilisierung von Polaritäten besteht. Wir suchten nach einer Perspektive, die Gewalt - sowohl symbolische als auch konkrete - als strukturierendes Element ritueller Prozesse versteht.
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