Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Musikwissenschaft/Musikpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Musikunterricht an der allgemein bildenden Schule hat in den letzten Jahrzehnten eine grundlegende Veränderung erfahren. Nachdem zu Anfang des 20. Jahrhunderts der Singunterricht einen bedeutenden Teil der musikalischen Erziehung bildete, wandelte sich mit der Jugendbewegung in den 60er Jahren der hauptsächlich vokal orientierte Musikunterricht hin zum praktisch handlungsorientierten Musizieren mit Instrumenten.Diese Entwicklung ist bis heute nicht vollständig abgeschlossen, dies belegen viele Modellversuche, die praktisches Musizieren in das Unterrichtskonzept zu integrieren versuchten.Erst die letzten zehn Jahre hat sich ein Sichtwechsel eingestellt. Lehrer erkennen das Förderliche am Praxisunterricht Musik mit Instrumenten. Die Folge ist, dass viele unterschiedliche Konzepte, sowohl für den Musikunterricht im Rahmen des Regelunterrichts als auch für das freiwillige Nachmittagsangebot, im Rahmen von sogenannten Arbeitsgemeinschaften geschaffen wurden.Die Frage bleibt bestehen, welche dieser Konzeptionen nun wirklich in den Schulalltag Einzug hält. Wie viele Schulen gehen auf diesen musikpädagogischen Wandel ein und gebrauchen diese "neuen" Konzeptionen?Die vorliegende Arbeit will versuchen diese Frage zu klären. Bei dem nicht einfach zu durchschauenden Schulalltag kann nicht pauschalisiert werden, was "Wirklichkeit" an den Schulen bedeutet.Es bleibt festzustellen, wie Lehrer zum praktischen Musizieren stehen. Dies soll mittels einer Befragung von Lehrern herausgefunden werden, denn sie haben die Aufgabe, "den Stein ins Rollen zu bringen". Wie ist ihre Haltung gegenüber dem praktischen Musizieren? Nutzen sie das "neue" musikpädagogische Handlungswerkzeug des praktischen Musizierens? Welches ist die gängige Praxis im Umgang mit instrumentalem Musizieren?Zunächst sollen die Hintergründe des praktischen Musizierens an allgemein bildenden Schulen in einen theoretischen Bezugsrahmen gestellt werden, der hauptsächlich aus der bearbeiteten Literatur hervorgeht. Anschließend sollen Fragestellungen formuliert, Befragungsmethoden erörtert und die Vorgehensweise der Befragung vorgestellt werden. Im nächsten Teil werden dann die Ergebnisse der Befragung aufgezeigt und analysiert. Zuletzt soll ein Fazit zusammenfassend einen Überblick über die erzielten Ergebnisse geben und mit der Beantwortung der Fragestellungen abschließen.
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