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Gottfried Gruben verstand sich als Historiker, der mit den Methoden des Bauforschers das Bauwerk selbst als Quelle befragt. Religion und Kunst sind bei den griechischen Tempeln wie bei allen Kultbauten die vorrangigen Faktoren. Gruben lag neben der methodischen Untersuchung und der fachlichen Diskussion stets die Mitteilung an das allgemeine Publikum ganz besonders am Herzen, wie die über 45 Jahre fortlaufende Ergänzung seines Standardwerkes »Griechische Tempel und Heiligtümer « zeigt. Für diesen größeren Leserkreis ist auch dieser Band bestimmt, der kürzere Schriften vereint: Programmatische…mehr

Produktbeschreibung
Gottfried Gruben verstand sich als Historiker, der mit den Methoden des Bauforschers das Bauwerk selbst als Quelle befragt. Religion und Kunst sind bei den griechischen Tempeln wie bei allen Kultbauten die vorrangigen Faktoren. Gruben lag neben der methodischen Untersuchung und der fachlichen Diskussion stets die Mitteilung an das allgemeine Publikum ganz besonders am Herzen, wie die über 45 Jahre fortlaufende Ergänzung seines Standardwerkes »Griechische Tempel und Heiligtümer « zeigt. Für diesen größeren Leserkreis ist auch dieser Band bestimmt, der kürzere Schriften vereint: Programmatische Äußerungen zur Rolle des Architekten und der klassischen Bauforschung, ein grundlegender Text zur Entstehung des griechischen Tempels, Aufsätze über spezielle Aspekte der jonischen Tempel auf den griechischen Inseln, die seine Methode und seine selbstkritische Refexion zeigen, sowie schließlich Bemerkungen zu aktuellen Problemen des Umgangs mit antiken Ruinen. Auf den Kykladen, jener marmorreichen Inselgruppe inmitten der Ägäis, die von jeher Trittsteine für Völkerwanderungen, Handel und kulturellen Austausch zwischen dem Balkan und Anatolien bildeten, fand Gruben in den 1960er Jahren ein bis dahin kaum beachtetes Forschungsthema: die archaische ionische Architektur kykladischer Ausformung. Hier fanden sich die Frühformen des ionischen Gebälks mit Fries, welches vermittelt durch Athen und Rom später zu den Grundformen der abendländischen Architekturgliederung gehörte. Veröffentlichungen in den Zeitschriften des Deutschen Archäologischen Instituts wurden mit einer Ausnahme nicht abgedruckt. Ein vollständiges Verzeichnis von Grubens Arbeiten findet sich am Schluß des Bandes.
Autorenporträt
Gottfried Gruben (1929 bis 2003) studierte zuerst Klassische Philologie und Archäologie in Frankfurt, dann ab 1951 Architektur an der Technischen Universität München. 1960 promovierte er über die Architektur des Polykratischen Dipteros auf Samos. Gruben wurde 1966 als ordentlicher Professor für Baugeschichte, Bauformenlehre und Aufnahme von Bauwerken an die Technische Universität München berufen. Sein Forschungsgebiet war Griechenland, insbesondere die Kykladen und Samos.