In seiner "Kritik der reinen Vernunft" unterscheidet Immanuel Kant zwischen rationaler und historischer philosophischer Erkenntnis. Erkenntnis ist historisch, wenn man sich nach fremder Vernunft bildet, und rational, wenn man Erkenntnisse aus eigener Vernunft schöpft. Dazwischen liegt die historisch-rationale philosophische Geschichte der Philosophie. Die Beiträge in diesem Band machen sich alle drei Perspektiven zunutze. Unter den behandelten Themen sind formale Logik, das 'Transzendentale', der Begriff des Begriffs, Begriffsanalyse und Sprachanalyse, Vernunft, Biomimetik, Idealismus, logische Analyse formaler und realer Gegenstände, Asylrecht und Umweltethik. Im Fokus stehen dabei Überlegungen zur Aktualität, Zukunftsrelevanz und zu Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Theorien von Kant, Reinhold, Fichte, Schelling und Hegel.