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In diesem Band werden römische Marmorreliefs mit Götterbildern vorgestellt, die in der Art klassischer Weihreliefs gestaltet sind. Es handelt sich um klassizistische Arbeiten der späten Republik und Kaiserzeit, die sich am Vorbild der griechischen Votive orientieren, diese aber nicht kopieren. Die eigenständige Leistung der klassizistischen Bildhauer besteht darin, eklektische Neuschöpfungen geschaffen zu haben, deren Charakter sich in der Rezeption von Bildkompositionen und Figurentypen sowie in der architektonischen Gestaltung und im Format offenbart. Im Hinblick auf die Figurentypologie…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Band werden römische Marmorreliefs mit Götterbildern vorgestellt, die in der Art klassischer Weihreliefs gestaltet sind. Es handelt sich um klassizistische Arbeiten der späten Republik und Kaiserzeit, die sich am Vorbild der griechischen Votive orientieren, diese aber nicht kopieren. Die eigenständige Leistung der klassizistischen Bildhauer besteht darin, eklektische Neuschöpfungen geschaffen zu haben, deren Charakter sich in der Rezeption von Bildkompositionen und Figurentypen sowie in der architektonischen Gestaltung und im Format offenbart. Im Hinblick auf die Figurentypologie bediente man sich auch der Anregungen, die spätklassische Urkunden- und Grabreliefs boten. Doch nicht nur retrospektive Züge kennzeichnen die Reliefs als klassizistische Neuschöpfungen. Oft fließen beim eklektischen Kombinieren auch Elemente des zeitgenössischen Bildrepertoires ein. Bemerkenswert ist indes die Stilsicherheit, durch die sich klassizistisch arbeitende Werkstätten auszeichnen. Stilformeln der Klassik werden derart gekonnt eingesetzt, dass ein Relief, dessen Figurenschmuck zum größten Teil aus eklektischen Neuschöpfungen besteht, einen ungewöhnlich klassischen Eindruck evoziert.
Besonders enge Verbindungen bestehen zwischen den klassizistischen Reliefs und den verschiedenen Denkmälergattungen des römischen Ausstattungsluxus. Innerhalb des römisch-klassizistischen Kunstbetriebes muss für die klassizistischen Weihreliefs jedoch der Status einer eigenständigen Denkmälergattung postuliert werden.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Stephanie Böhm, geb. 1958, Studium der Klass. Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und Alten Geschichte in Heidelberg und Bonn. Promotion 1986 in Heidelberg. Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts 1986-87. 1988-1995 Wissenschaftliche Assistentin am Archäologischen Institut Bonn. 1994 Habilitation in Bonn. Seit Mai 1995 ordentliche Professorin für Klassische Archäologie am Archäologischen Institut der Universität Würzburg.
Rezensionen
"Avec un retard dont je suis seu lcoupable, il faut saluer la parution de ce livre élégant et remarquablement bien informé sur un sujet un peu délaissé, celui des reliefs dits "classicisants". (...)
Chaque dossier part d'une description minutieuse où la part des restaurations du XVIIIe siècle (...) est toujours scrupuleusement analysée, puis le dossier est étayé de multiples comparaisons (...) et on voit apparaître progressivement une iconographie hybride faite d'emprunts et de sontaminations savantes pour aboutir à ces représentations d'une gravité sereine et souvent énigmatiques."

Par Henri Lavagne

In: Latomus. 68 (2009), fasc. 4. S. 1174.

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"Es ist ein großer Fortschritt, daß bisher nur vereinzelt wahrgenommene klassizistische Weihreliefs hier erstmals zusammen behandelt werden."

In: Gnomon. 79 (2007) Heft 6. S. 545-548.

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"Es steht zu hoffen und zu erwarten, dass weitere Untersuchungen noch mehr dieser oftmals verkannten Reliefbilder des klassizistisch-römischen Kunstschaffens bekannt machen. Die solide Grundlage für deren fundierte Einordnung sollte mit dieser Studie gegeben sein."

In: Bonner Jahrbücher. 206 (2006). S. 338-340.

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"On recommandera ce livre pour sa science, sa lecture agréable, et une investigation originale sur un sujet peu étudié dans son ensemble. Ce livre s'adresse à tous ceux qui s'intéressent au riche domaine de la sculpture gréco-romaine et à la survivance des croyances traditionelles à une époche où elles passaient pour avoir disparu."

Mary-Anne Zagdoun

In: Revue archéologique. 2005/2. S. 413-414.

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