Klaus Lomnitzer befragt in seiner Kunst die ihm zugängliche und offene Welt, er befragt sie so eindringlich, dass deren Begrenzung, zugleich aber auch des Künstlers Wunsch nach ihrer Überwindung augenscheinlich werden. Dabei ist seine Kunst beides: sowohl gegenstandstreu - fast immer offenbaren seine Traumwelten Bekanntes, Gegenständlich-Figürliches -, als auch gegenstandsfrei. Mit Blick auf die technischen Möglichkeiten neuer Bildmedien realisiert er in der Malerei traumhafte Bilder mit verkapselten Erinnerungen und assoziativem Wiedererkennen. Der in Lautschrift geschriebene Titel [tswi:] deutet an, was seine Bilder vermögen: das Erschaffen von atmosphärischen Schwebezuständen zwischen unterschiedlichen Realitäten.