Das Testament stellte den wohl wichtigsten Rechtsakt im Leben eines römischen Bürgers dar. Diese zentrale Bedeutung des Testaments für die antike römische Gesellschaft ist nicht nur aufgrund der literarischen Überlieferung erschließbar, sondern wird vor allem auch durch die eindrucksvolle Masse an Rechtstexten zu diesem Thema belegt. Das kunstvolle Regelungsgeflecht, welches gewährleisten sollte, dass der «letzte Wille» Wirksamkeit erlangte, sowie die Frage, wie die Grundsätze des Testamentsrechts praktischen Niederschlag in den überlieferten Dokumenten fand, war Gegenstand einer…mehr
Das Testament stellte den wohl wichtigsten Rechtsakt im Leben eines römischen Bürgers dar. Diese zentrale Bedeutung des Testaments für die antike römische Gesellschaft ist nicht nur aufgrund der literarischen Überlieferung erschließbar, sondern wird vor allem auch durch die eindrucksvolle Masse an Rechtstexten zu diesem Thema belegt. Das kunstvolle Regelungsgeflecht, welches gewährleisten sollte, dass der «letzte Wille» Wirksamkeit erlangte, sowie die Frage, wie die Grundsätze des Testamentsrechts praktischen Niederschlag in den überlieferten Dokumenten fand, war Gegenstand einer internationalen Tagung im November 2020. Die Schriftfassungen der Beiträge von führenden Experten aus Deutschland, Italien, Ungarn und der Schweiz sind im vorliegenden Band versammelt.
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Wiener Studien zu Geschichte, Recht und Gesellschaft. Viennese Studies in History, Law and Society 7
Lisa Isola war nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften zunächst Universitätsassistentin an der Universität Wien (prae-doc) sowie an der Johannes Kepler Universität Linz (post-doc) und leitet aktuell im Rahmen des Hertha-Firnberg-Exzellenzprogramm des FWF ein Forschungsprojekt zum römischen Testamentsrecht an der Universität Wien.
Inhaltsangabe
Gesetzessprache und Erbeinsetzung. Der Ausdruck der Gesetzeswirkung als Schlüssel zum Wortformalismus der heredis institutio (Martin Avenarius) - Zum Testament der Iunia Libertas aus Ostia (AE 1940, 94) (Ulrike Babusiaux) - Vermächtnisaussetzung, Bestattungsprivileg und actio utilis. Bemerkungen zu Scaev. 2 quaest. D. 11.7.46 (Christian Baldus) - Kaiserliche Rechtspflege und provinziale Praxis. Überlegungen zu C. 3,42,8 pr.-1 (Éva Jakab) - Die hoc-amplius-Klausel bei der Pupillarsubstitution: Zum Verhältnis von Vermächtnissen im väterlichen Testament und im Pupillartestament (Sebastian Lohsse) - Dal testamento di Pomponius Maximus: prospettive del diritto ereditario tardo antico (Carla Masi Doria) - Das Römische Familienfideikommiss (Thomas Rüfner) - Umgehungsstrategien zur lex Voconia (Dietmar Schanbacher)
Gesetzessprache und Erbeinsetzung. Der Ausdruck der Gesetzeswirkung als Schlüssel zum Wortformalismus der heredis institutio (Martin Avenarius) - Zum Testament der Iunia Libertas aus Ostia (AE 1940, 94) (Ulrike Babusiaux) - Vermächtnisaussetzung, Bestattungsprivileg und actio utilis. Bemerkungen zu Scaev. 2 quaest. D. 11.7.46 (Christian Baldus) - Kaiserliche Rechtspflege und provinziale Praxis. Überlegungen zu C. 3,42,8 pr.-1 (Éva Jakab) - Die hoc-amplius-Klausel bei der Pupillarsubstitution: Zum Verhältnis von Vermächtnissen im väterlichen Testament und im Pupillartestament (Sebastian Lohsse) - Dal testamento di Pomponius Maximus: prospettive del diritto ereditario tardo antico (Carla Masi Doria) - Das Römische Familienfideikommiss (Thomas Rüfner) - Umgehungsstrategien zur lex Voconia (Dietmar Schanbacher)
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