Chopin hat drei Klaviersonaten komponiert. Die erste in c-moll op. 4 ist zwar nicht so bekannt wie ihre Schwesterwerke, erlaubt aber interessante Einblicke in die Werkstatt des jungen Komponisten (HN 942). Die Sonate b-moll op. 35 wurde nicht zuletzt durch den berühmtesten Trauermarsch der Musikgeschichte bekannt; der irritierend geheimnisvolle rasche Schlusssatz im Unisono setzt Zuhörer bis heute in Erstaunen. Die späte Sonate in h-moll hält das immense musikalische Niveau des Opus 35 und bietet bei aller Dramatik immer wieder Ruhepole von selbstvergessener Kantabilität, so etwa entrückten langsamen Satz. Beide Sonaten gehören zu den erstrangigen Repertoirestücken aller Klaviervirtuosen.
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