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Der arme Schneidergeselle Wenzel Strapinski kommt auf seiner Wanderschaft in das Schweizerische Städtchen Goldach und wird dort wegen seines vornehmen Aussehens für einen polnischen Grafen gehalten. Da ihm der Mut fehlt, das Missverständnis aufzuklären, verstrickt er sich immer mehr in sein eigenes Lügengeflecht. Als ihm schließlich auch noch das Herz der schöne Amtsratstochter Nettchen zufliegt, ergibt er sich völlig in die Rolle des polnischen Grafen. Bis sein alter Lehrmeister in Goldach auftaucht und in Strapinski das arme Schneiderlein erkennt. Gottfried Kellers berühmte Novelle über das…mehr

Produktbeschreibung
Der arme Schneidergeselle Wenzel Strapinski kommt auf seiner Wanderschaft in das Schweizerische Städtchen Goldach und wird dort wegen seines vornehmen Aussehens für einen polnischen Grafen gehalten. Da ihm der Mut fehlt, das Missverständnis aufzuklären, verstrickt er sich immer mehr in sein eigenes Lügengeflecht. Als ihm schließlich auch noch das Herz der schöne Amtsratstochter Nettchen zufliegt, ergibt er sich völlig in die Rolle des polnischen Grafen. Bis sein alter Lehrmeister in Goldach auftaucht und in Strapinski das arme Schneiderlein erkennt. Gottfried Kellers berühmte Novelle über das bürgerliche Leben zwischen Schein und Sein wird in der einfühlsamen Nacherzählung von Barbara Kindermann zum märchenhaften Lesespaß für große und kleine Klassikerfans ab 6 Jahren. Sybille Hein hat zu dieser heiteren Verwechslungsgeschichte herrlich schwungvolle Bilder geschaffen.
Autorenporträt
Barbara Kindermann, geboren in Zürich, studierte Germanistik, Philosophie und Sprachen in Genf, Dublin, Florenz und Göttingen. Nach dem Abschluss ihrer Promotion war sie mehrere Jahre als Lektorin tätig und gab 1993 erstmals den 3. Band der Grimmschen Sagen heraus. 1994 gründete sie den Kindermann Verlag in Berlin, den sie seither leitet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Rezensentin Christina Thurner ist von dieser Adaption eines literarischen Klassikers durch die Autorin und Verlegerin Barbara Kindermann angetan - so wie ihr auch ihre früheren Bücher in der Reihe "Weltliteratur für Kinder" gut gefallen haben. Allerdings findet sie, dass die in die kindgerecht aufbereitete Geschichte eingestreuten Originaltextstellen ein bisschen knapp und nichts sagend sind und damit kaum den "Kellerschen Sprachton tatsächlich nachvollziehbar" machen. Aber das stört allenfalls den mitlesenden Erwachsenen. Für Kinder funktioniert die Geschichte, dessen ist sich Thurner sicher, denn Kindermann hat ein "Gespür für die Essenz der Geschichte" und erfindet auch noch einige unterhaltsame Details und Nebenhandlungen dazu. Die gelungene Illustration von Sybille Hein rundet das Ganze ihrer Meinung nach ab.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein Gewinn fürs Kinderzimmer." -- Neue Zürcher Zeitung