Inwieweit wurde von den Deutschen die "Stunde Null" als Möglichkeit für einen tiefgreifenden moralischen Wandel genutzt - oder überlagerte bald das Wirtschaftswunder nach entbehrungsreicher Trümmerzeit und der von den Siegern auferlegten Umerziehung die Bereitschaft, Trauerarbeit über die Verbrechen der Nationalsozialisten zu leisten? Ist die sogenannte Berliner Republik die Krönung einer steten demokratischen Entwicklung oder nur eine postmoderne Abweichung in skandalöse Beliebigkeit, unter Verlust utopischen Denkens? Zwischen dem 8. Mai 1945, an dem das Dritte Reich mit der bedingungslosen Kapitulation seiner Wehrmacht zusammenbrach, und dem durch "neue Unübersichtlichkeit" geprägten Beginn des 21. Jahrhunderts spannt sich der Bogen der vorliegenden Kulturgeschichte. In zehn Kapiteln erzählt der Autor, wie die Bundesrepublik Deutschland, die Deutsche Demokratische Republik und schließlich das vereinigte Deutschland Gestalt annahmen - zehn Geschichten über Höhen und Tiefen, überAbgründe und die "Mühen der Ebenen", über Kahlschläge und grünende Hoffnungsfelder. Diese spannende wie unterhaltsame west-östliche Erzählung beschreibt und interpretiert die deutschen Kulturlandschaft(en) eines halben Jahrhunderts mit all ihren konkreten Erscheinungen: von der Philosophie bis zur Mode, von der Politik bis zur Warenwelt, von der Architektur bis zu Literatur, Musik, Theater und Kunst.
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