Zum 80. Geburtstag von Peter Handke die Neuauflage eines seiner Prosastücke - mit Faksimiles der Handschrift und Fotografien von Isolde Ohlbaum.Die Esche, deren Individualität Peter Handke in diesem Band mit großer Genauigkeit beschreibt, erkundet, porträtiert, steht in einem Garten in der Schackstraße in der Mitte Münchens. Er nimmt ihre Form von der Ferne in Augenschein und ihren Stamm (und das Leben auf ihm) von der Nähe, ihn interessieren die Äste und das Laub, aber auch ihr Charakter und ihre Haltung. Es ist eine Binsenwahrheit, dass kein Baum dem anderen gleiche, aber wie diese Einmaligkeit beschreiben? Da die Esche in ihrer ganzen Schönheit und Größe existiert, hat Isolde Ohlbaum sie von allen Seiten aufgenommen: Auf ihren Bildern kann man sehen, wie der Baum sich reckt, um sich mit dem Siegestor zu messen.In seinem Nachwort beschreibt Michael Krüger den Standort des Baumes als Mittelpunkt der Welt. Der Band erscheint zum 80. Geburtstag des Dichters Peter Handke, dessen lange Blicke in das unerschöpfliche Buch der Natur mit zum Schönsten in seinem Werk gehören.
»Der ganze Handke ist in diesem Portrait eines Baumes (...) zu lesen« (Erich Klein, Anzeiger, 14.11.2022) »Eine wunderbare Meditation, wider die Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit unserer Tage, als stilles Mahnmal für Respekt vor der unerschöpflichen Kraft der Natur, vor dem verlorenen Paradies.« (Gregor Auenhammer, Der Standard, 03./04.12.2022) »Wie ein Liebesbrief« (Katrin Sachse, Bunte 49/2022) »bezaubernd(...). Der Text, dazu Isolde Ohlbaums Fotos und Krügers schönes Nachwort, geben einem besonderen Ort die Ehre.« (Günter Ott, Augsburger Allgemeine, 06.12.2022) »wundersam beglückende Baum-Fabel« (Klaus Hübner, literaturkritik.de, 15.12.2022) »Ein einladender Band für stille Genießer, für Menschen, die in scheinbaren Kleinigkeiten das Bedeutsame entdecken können.« (Hardy Scharf, Bayern im Buch, 1/2023)