Der zweite unvergessliche Roman der internationalen Bestsellerautorin
Es brennt! In jedem der Schlafzimmer hat jemand Feuer gelegt. Fassungslos steht Elena Richardson im Bademantel und den Tennisschuhen ihres Sohnes draußen auf dem Rasen und starrt in die Flammen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie die Erfahrung gemacht, »dass Leidenschaft so gefährlich ist wie Feuer«. Deshalb passte sie so gut nach Shaker Heights, den wohlhabenden Vorort von Cleveland, Ohio, in dem der Außenanstrich der Häuser ebenso geregelt ist wie das Alltagsleben seiner Bewohner. Ihr Mann ist Partner einer Anwaltskanzlei, sie selbst schreibt Kolumnen für die Lokalzeitung, die vier halbwüchsigen Kinder sind bis auf das jüngste, Isabel, wohlgeraten. Doch es brennt. Elenas scheinbar unanfechtbares Idyll - alles Asche und Rauch?
Ebenfalls von Celeste Ng bei dtv erschienen sind:
»Was ich euch nicht erzählte«
»Unsre verschwundenen Herzen«
Es brennt! In jedem der Schlafzimmer hat jemand Feuer gelegt. Fassungslos steht Elena Richardson im Bademantel und den Tennisschuhen ihres Sohnes draußen auf dem Rasen und starrt in die Flammen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie die Erfahrung gemacht, »dass Leidenschaft so gefährlich ist wie Feuer«. Deshalb passte sie so gut nach Shaker Heights, den wohlhabenden Vorort von Cleveland, Ohio, in dem der Außenanstrich der Häuser ebenso geregelt ist wie das Alltagsleben seiner Bewohner. Ihr Mann ist Partner einer Anwaltskanzlei, sie selbst schreibt Kolumnen für die Lokalzeitung, die vier halbwüchsigen Kinder sind bis auf das jüngste, Isabel, wohlgeraten. Doch es brennt. Elenas scheinbar unanfechtbares Idyll - alles Asche und Rauch?
Ebenfalls von Celeste Ng bei dtv erschienen sind:
»Was ich euch nicht erzählte«
»Unsre verschwundenen Herzen«
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Hätte sie ihr beim Schreiben ihres neuen Romans "Kleine Feuer überall" über die Schulter geschaut, hätte Rezensentin Katharina Borchardt Celeste Ng vermutlich angefeuert. Denn grundsätzlich hätte die Geschichte darüber, wie ein unkonventionelles Mutter-Tochter-Paar die wohlhabende Kleinstadt Shaker Heights aufstört, in ihren Augen sehr lesenswert werden können. Die beiden Paradiesvögel landen durch den wohl nicht vollkommen durchdachten Akt der Nächstenliebe einer aufgeräumten Bürgerin in dem "aufgeräumten Städtchen", berichtet Borchardt. Dass die auktoriale Erzählerin jegliche Verstörung totanalysiert, findet die Rezensentin ebenso schade wie die Tatsache, dass Ng einen konstruiert wirkenden Adoptionsstreit braucht, um die Mentalitäten aufeinanderprallen zu lassen. Vorher plätschere die Geschichte trotz des hohen Konfliktpotenzials und des Witzes der Autorin leider nur so dahin. Insgesamt hätte sich die Rezensentin von der Autorin mehr Mut und weniger sauberes Handwerk gewünscht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine fesselnde Geschichte, die Fragen aufwirft. Karin Prignitz Neue Westfälische 20200516