Eigene Wege gehen und überall kleine Feuer legen
Vom Außenanstrich der Häuser bis zum Alltag ihrer Bewohner: Alles in Shaker Heights, einem beschaulichen Vorort von Cleveland, ist passgenau durchgeplant. Keiner verkörpert diesen Geist mehr als Elena Richardson mit ihrer Familie wie aus dem Bilderbuch. Sie hat ein gutes Herz, deshalb nimmt sie die alleinerziehende Künstlerin Mia Warren als Mieterin auf und behandelt deren Tochter Pearl auch sofort, als wäre sie ihr eigenes Kind. Sie überlässt nichts dem Zufall, darum gräbt sie heimlich in Mias Vergangenheit. Woher nur kommt diese magische Anziehung, die das Mutter-Tochter-Gespann auf alle Richardsons ausübt? Über das Gewicht von Geheimnissen und den verheerenden Glauben, das Befolgen von Regeln könne Katastrophen verhindern.
Ebenfalls von Celeste Ng bei dtv erschienen sind:
»Was ich euch nicht erzählte«
»Unsre verschwundenen Herzen«
Vom Außenanstrich der Häuser bis zum Alltag ihrer Bewohner: Alles in Shaker Heights, einem beschaulichen Vorort von Cleveland, ist passgenau durchgeplant. Keiner verkörpert diesen Geist mehr als Elena Richardson mit ihrer Familie wie aus dem Bilderbuch. Sie hat ein gutes Herz, deshalb nimmt sie die alleinerziehende Künstlerin Mia Warren als Mieterin auf und behandelt deren Tochter Pearl auch sofort, als wäre sie ihr eigenes Kind. Sie überlässt nichts dem Zufall, darum gräbt sie heimlich in Mias Vergangenheit. Woher nur kommt diese magische Anziehung, die das Mutter-Tochter-Gespann auf alle Richardsons ausübt? Über das Gewicht von Geheimnissen und den verheerenden Glauben, das Befolgen von Regeln könne Katastrophen verhindern.
Ebenfalls von Celeste Ng bei dtv erschienen sind:
»Was ich euch nicht erzählte«
»Unsre verschwundenen Herzen«
Eine fesselnde Geschichte, die Fragen aufwirft. Karin Prignitz Neue Westfälische 20200516
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Hätte sie ihr beim Schreiben ihres neuen Romans "Kleine Feuer überall" über die Schulter geschaut, hätte Rezensentin Katharina Borchardt Celeste Ng vermutlich angefeuert. Denn grundsätzlich hätte die Geschichte darüber, wie ein unkonventionelles Mutter-Tochter-Paar die wohlhabende Kleinstadt Shaker Heights aufstört, in ihren Augen sehr lesenswert werden können. Die beiden Paradiesvögel landen durch den wohl nicht vollkommen durchdachten Akt der Nächstenliebe einer aufgeräumten Bürgerin in dem "aufgeräumten Städtchen", berichtet Borchardt. Dass die auktoriale Erzählerin jegliche Verstörung totanalysiert, findet die Rezensentin ebenso schade wie die Tatsache, dass Ng einen konstruiert wirkenden Adoptionsstreit braucht, um die Mentalitäten aufeinanderprallen zu lassen. Vorher plätschere die Geschichte trotz des hohen Konfliktpotenzials und des Witzes der Autorin leider nur so dahin. Insgesamt hätte sich die Rezensentin von der Autorin mehr Mut und weniger sauberes Handwerk gewünscht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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