Unter dem Titel »Die Kunst des Müßiggangs« erschien 1973 eine erste Sammlung mit unbekannter Kurzprosa Hermann Hesses, die in den bisherigen Ausgaben seiner Gesammelten Schriften und somit auch in der Hesse-Werkausgabe von 1970 fehlt. Dieser Sammelband war rasch vergriffen und mußte seither jedes Jahr neu aufgelegt werden. Er hat ein überraschend nachhaltiges Interesse an Hesses darüber hinaus noch unveröffentlichter Kurzprosa ausgelöst und uns nahegelegt, nun, mit diesem zusätzlichen Band nahezu den gesamten »Feuilleton«-Nachlaß Hermann Hesses zu publizieren. Die Sammlung »Kleine Freuden« enthält die wichtigsten noch unbekannten autobiographischen Betrachtungen und Erinnerungen. Wie bereits »Die Kunst des Müßiggangs« wurde auch dieser Fortsetzungsband chronologisch angelegt. Von der 1899 entstandenen Titelbetrachtung bis zum Rückblick »Vierzig Jahre Montagnola« (1960) gibt es einen Querschnitt durch die Biographie Hermann Hesses. Er enthält mehr als 40, in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte Stücke, die zuvor in Buchform noch nie zusammengefaßt worden sind, und mehr als 20 in thematischen Sammelbänden verstreute Arbeiten, die sämtlich noch nicht in die Hesse-Werkausgabe aufgenommen werden konnten. Die Sammelbände »Kunst des Müßiggangs« und »Kleine Freuden« ergänzen somit diese Ausgabe um über 150 bisher kaum bekannte Kurzprosastücke Hermann Hesses.