Niederbayern ist eine der interessantesten Landschaften Mitteleuropas. Seit Urzeiten war die Region an der Donau Einfallstor für immer neue Völker, für zahllose technische und kulturelle Neuerungen aus dem Mittelmeerraum. Im Mittelalter erlebte das bayerische Unterland eine kulturelle Blüte, die ihresgleichen sucht und die Landschaft heute noch prägt. Der Fall des Eisernen Vorhangs hat Niederbayern in jüngster Zeit seine zentrale Vermittlerrolle zwischen Westen und Osten in Europa zurückgegeben.Die 'Kleine Geschichte Niederbayerns' möchte unterhaltsam und auf dem neuesten Stand der Forschung die Augen öffnen für ein jahrtausendealtes Kulturland, in dem sich auf engstem Raum Zeugnisse nahezu aller Epochen der Menschheitsgeschichte finden. Die spannend geschriebene, mit zahlreichen Abbildung(en) ausgestattete Darstellung wendet sich an Einheimische und Gäste Niederbayerns.Die erste kompakte und zugleich spannende Darstellung der Geschichte Niederbayerns von den Anfängen bis heute.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.05.2007Von Aurignac bis BMW
Mit verbundenen Augen vermag kaum einer die Weißbiere verschiedener Brauereien zu unterscheiden. Die neunmalklügsten Gscheithaferl schneiden oft am schlechtesten ab. Genauso verhält es sich bei den Leuten, die Theorien von den Unterschieden der Ober- und der Niederbayern aufstellen – lässt man sie bei einer Gegenüberstellung je zwei Exemplare dem einen und zwei dem anderen Bezirk zuordnen, geben diese Kenner garantiert vier falsche Tipps ab. Den Typus Niederbayer gibt es nur in stammtischlerischen Hirngespinsten. Dennoch hat der Rundfunkjournalist Gerald Huber ein verdienstvolles Buch geschrieben, eine „Kleine Geschichte Niederbayerns”. Er beginnt in den Urzeiten der Aurignac-Kultur und endet mit dem 6er Cabrio von BMW in der Dingolfinger Fabrik. Kurzweil gewährleisten in der forterzählten Geschichte Einschübe zu besonderen Ereignissen und bedeutenden Personen. Dass es den typischen Niederbayern nicht geben kann, liegt allein an der Tatsache, dass das alte „Nider Baiern” im Laufe der Jahrhunderte großen territorialen Veränderungen unterworfen war, was Huber trefflich herausarbeitet. rn
Gerald Huber: Kleine Geschichte Niederbayerns, Verlag Friedrich Pustet, ISBN 978-3-7917-2048-7, 200 Seiten, 14,90 Euro.
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Mit verbundenen Augen vermag kaum einer die Weißbiere verschiedener Brauereien zu unterscheiden. Die neunmalklügsten Gscheithaferl schneiden oft am schlechtesten ab. Genauso verhält es sich bei den Leuten, die Theorien von den Unterschieden der Ober- und der Niederbayern aufstellen – lässt man sie bei einer Gegenüberstellung je zwei Exemplare dem einen und zwei dem anderen Bezirk zuordnen, geben diese Kenner garantiert vier falsche Tipps ab. Den Typus Niederbayer gibt es nur in stammtischlerischen Hirngespinsten. Dennoch hat der Rundfunkjournalist Gerald Huber ein verdienstvolles Buch geschrieben, eine „Kleine Geschichte Niederbayerns”. Er beginnt in den Urzeiten der Aurignac-Kultur und endet mit dem 6er Cabrio von BMW in der Dingolfinger Fabrik. Kurzweil gewährleisten in der forterzählten Geschichte Einschübe zu besonderen Ereignissen und bedeutenden Personen. Dass es den typischen Niederbayern nicht geben kann, liegt allein an der Tatsache, dass das alte „Nider Baiern” im Laufe der Jahrhunderte großen territorialen Veränderungen unterworfen war, was Huber trefflich herausarbeitet. rn
Gerald Huber: Kleine Geschichte Niederbayerns, Verlag Friedrich Pustet, ISBN 978-3-7917-2048-7, 200 Seiten, 14,90 Euro.
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