Köln ist seit mehr als 2.000 Jahren eine an Kunst überaus reiche Stadt. Diesen einzigartigen Reichtum und die damit verbundene kulturelle Vielfalt verdankt sie vornehmlich ihrer Lage am Rhein: Vielfältige wirtschaftliche Beziehungen brachten mannigfache Einflüsse Kunstschaffender aus anderen Kulturregionen. Zugleich bescherte der Handel der rheinischen Metropole einen Wohlstand, der es ermöglichte, die Kunst vor Ort großzügig zu fördern. Das Buch zeichnet die Entwicklung der Kunst Kölns von der Römerzeit bis in die Gegenwart nach. Der renommierte Kunsthistoriker Udo Mainzer liefert einen zugleich anschaulichen und fesselnden Überblick faszinierender Werke der Architektur, Bildhauerei, Malerei sowie des Kunstgewerbes. Ein reich bebilderter Band, der die herausragende kunstgeschichtliche Stellung Kölns wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam transportiert.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.02.2016Kunstgeschichte der Stadt Köln
Das macht ihm so schnell keiner nach. Udo Mainzer, ehedem Landeskonservator für das Rheinland, komprimiert zweitausend Jahre auf zweihundert reichbebilderten Seiten, inklusive Einleitung, Glossar, Bibliographie und Register. Seine Darstellung ist kenntnisreich und kompakt, dabei griffig formuliert, klare parataktische Kunstvermittlerprosa, voller Details, doch nie in Gefahr, sich in ihnen zu verlieren. Die Gliederung in zehn Kapitel folgt den Epochen, das elfte - die Zahl ist in Köln maßgebend - versucht diachrone Linien zu ziehen. Der Autor macht kein Hehl aus seiner Vorliebe für die Sakralkunst, nicht nur für das "Großereignis" Dom und die romanischen Kirchen, auch für ihre Ausstattung, für Altäre, Epitaphien, Glasfenster, Lettner, Reliquienschreine, sowie für Buchkunst, Malerei, Plastik, Kunsthandwerk. Der Bogen der Glanzlichter, der von der römischen Gründung bis in die Gegenwart geschlagen wird, lässt, ohne dass dies eigens thematisiert würde, spüren, wie sehr die Kunst in der größten Stadt am Rhein als Kontinuum wirkt und diese nicht nur in Blütezeiten geprägt hat. Die Auswahl ist streng, fast exklusiv. Profane Bauten, Verwaltungs- und Bürogebäude, Konzernzentralen und Siedlungen finden Aufnahme, private Wohnhäuser und Industriearchitektur dagegen kaum, und das einzige technische Bauwerk (Verena Dietrichs Brücke am Media Park) ist falsch bebildert.
aro.
Udo Mainzer: "Kleine illustrierte Kunstgeschichte der Stadt Köln". J. P. Bachem Verlag, Köln 2015. 200 S., Abb., br., 19.95 [Euro].
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Das macht ihm so schnell keiner nach. Udo Mainzer, ehedem Landeskonservator für das Rheinland, komprimiert zweitausend Jahre auf zweihundert reichbebilderten Seiten, inklusive Einleitung, Glossar, Bibliographie und Register. Seine Darstellung ist kenntnisreich und kompakt, dabei griffig formuliert, klare parataktische Kunstvermittlerprosa, voller Details, doch nie in Gefahr, sich in ihnen zu verlieren. Die Gliederung in zehn Kapitel folgt den Epochen, das elfte - die Zahl ist in Köln maßgebend - versucht diachrone Linien zu ziehen. Der Autor macht kein Hehl aus seiner Vorliebe für die Sakralkunst, nicht nur für das "Großereignis" Dom und die romanischen Kirchen, auch für ihre Ausstattung, für Altäre, Epitaphien, Glasfenster, Lettner, Reliquienschreine, sowie für Buchkunst, Malerei, Plastik, Kunsthandwerk. Der Bogen der Glanzlichter, der von der römischen Gründung bis in die Gegenwart geschlagen wird, lässt, ohne dass dies eigens thematisiert würde, spüren, wie sehr die Kunst in der größten Stadt am Rhein als Kontinuum wirkt und diese nicht nur in Blütezeiten geprägt hat. Die Auswahl ist streng, fast exklusiv. Profane Bauten, Verwaltungs- und Bürogebäude, Konzernzentralen und Siedlungen finden Aufnahme, private Wohnhäuser und Industriearchitektur dagegen kaum, und das einzige technische Bauwerk (Verena Dietrichs Brücke am Media Park) ist falsch bebildert.
aro.
Udo Mainzer: "Kleine illustrierte Kunstgeschichte der Stadt Köln". J. P. Bachem Verlag, Köln 2015. 200 S., Abb., br., 19.95 [Euro].
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