9,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Von den frühen Katakomben bis zu den gewaltigen Pilgerkirchen, von den Stadtpalästen der Kardinäle bis zur Urbanistik des Barock und des 19. Jahrhunderts, von der faschistischen Architektur bis zum Filmschaffen der Gegenwart: Römische Kunst erweist sich auf den Mythos Rom fixiert. Dieser Konstanz verdankt sie - paradox genug - ihre erstaunliche Innovationskraft. Grundlagen der bildlichen Selbstfixierung Roms sind die christliche Ikonographie und das auf liturgische Funktionen abgestimmte Baurepertoire. Zu den Bedingungen des Ortes treten die Strategien der führenden Auftraggeber - allen voran…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Von den frühen Katakomben bis zu den gewaltigen Pilgerkirchen, von den Stadtpalästen der Kardinäle bis zur Urbanistik des Barock und des 19. Jahrhunderts, von der faschistischen Architektur bis zum Filmschaffen der Gegenwart: Römische Kunst erweist sich auf den Mythos Rom fixiert. Dieser Konstanz verdankt sie - paradox genug - ihre erstaunliche Innovationskraft. Grundlagen der bildlichen Selbstfixierung Roms sind die christliche Ikonographie und das auf liturgische Funktionen abgestimmte Baurepertoire. Zu den Bedingungen des Ortes treten die Strategien der führenden Auftraggeber - allen voran der Päpste und des hohen Klerus. Die "Hofkunst" am Stuhl Petri, die Legitimationszwänge, in die das Zentrum der katholischen Welt durch die Glaubensspaltung gerät, die vielfältigen Erneuerungsbewegungen der Bildkunst im 19. Jahrhundert sind noch ebenso bestimmt von jenen Prägungen, die für den Mythos Rom stehen, wie die opulenten Produktionen von Cinecittà oder die wichtigen Strömungen der modernen Malerei seit dem Zweiten Weltkrieg. Nach langer Zeit liegt mit diesem Buch für Rom wieder ein kurzer, historisch präziser und dem Reisenden wie Studierenden unverzichtbarer Überblick über mehr als 1500 Jahre stadtrömische Kunst vor.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Andreas Tönnesmann, geb. 1953, ist nach Lehrtätigkeit in München, Augsburg und Bonn seit 2001 ordentlicher Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich und liest Kunstgeschichte an der Universität Basel. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind die Kunst- und Architekturgeschichte Italiens sowie die Architektur des 20. Jahrhunderts. Bei C.H.Beck erschien 1996 Der europäische Manierismus (zus. mit Daniel Arasse, UdK, Band 43).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wie kann man auf knapp dreihundert Seiten eine Stadt, die in allen Epochen Bedeutendes hervorgebracht hat, in ihrer künstlerischen und baulichen Gestalt würdigen, fragt Valeska van Rosen. Andreas Tönnemann vermag das, lautet ihre Antwort, indem er den Palimpsest-Charakter Roms - die Überschreibungen, die das Ursprüngliche immer durchscheinen lassen - zum Prinzip erhebt. Tönnemann referiere keine Daten der Bau- und Kunstgeschichte, sondern zeige die Monumente in ihren verschiedenen Entstehungskontexten. Am Beispiel des Kapitolshügel oder der Kirche S. Maria in Aracoeli kann er illustrieren, wie an alte Traditionslinien angeknüpft wurde und diese zugleich für die eigenen politischen oder repräsentativen Ansprüche funktionalisiert wurden, schreibt Rosen bewundernd. Von der Katakombenmalerei bis zu Kounellis, der heutzutage in Rom lebt - Tönnemann biete auf dreihundert Seiten eine interessante "Kleine Kunstgeschichte Roms", deren Mut zum Risiko die Rezensentin ausdrücklich lobt.

© Perlentaucher Medien GmbH