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Wie ist unsere schöne neue Medienwelt entstanden? Wer weiß, daß das Patent des Fernsehens seit 1884 registriert ist, es Sprechautomaten seit 1791 gibt und den Binären Code unserer Computer seit fast 400 Jahren? Medien sind nicht die menschliche Kommunikation, aber sie bestimmen ihre Möglichkeiten und Struktur und damit unsere Kulturgeschichte und Gegenwart. In diesem Band liefern vier Wissenschaftler nicht weniger als den Kulturfahrplan unserer Medientechnikwelt.

Produktbeschreibung
Wie ist unsere schöne neue Medienwelt entstanden? Wer weiß, daß das Patent des Fernsehens seit 1884 registriert ist, es Sprechautomaten seit 1791 gibt und den Binären Code unserer Computer seit fast 400 Jahren? Medien sind nicht die menschliche Kommunikation, aber sie bestimmen ihre Möglichkeiten und Struktur und damit unsere Kulturgeschichte und Gegenwart. In diesem Band liefern vier Wissenschaftler nicht weniger als den Kulturfahrplan unserer Medientechnikwelt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.07.1997

Hinweis

MEDIEN. Unter der Vielzahl von Chroniken gibt es Lichtblicke, die mangels Masse gar nicht erst den Anspruch der Vollständigkeit erheben und doch gerade in der Konzentration den Blick für das Wesentliche öffnen. "Die kleine Medienchronik" verzichtet auf die exakte Rekonstruktion der diversen Kommunikations-Revolutionen. Der einleitende Überblick umfaßt kaum dreißig Seiten; den Rest des Buchs füllen knappe Schilderungen der Sternstunden der Medienentwicklung.

In fünf Gruppen geordnet, passieren langwierige Prozesse unseren Blick. Eine Zeittafel und zwei umfangreiche Register erschließen die Faktenfülle. Natürlich ballen sich seit dem beginnenden neunzehnten Jahrhundert die Ereignisse, aber selbst die Rubrik "Computer" beginnt mit der sumerischen Erfindung der Zahlzeichen im dritten vorchristlichen Jahrtausend.

Eine umfassende Mediengeschichte existiert bislang nicht; Einzelpublikationen wie unlängst Elisabeth Eisensteins Geschichte der Druckerpresse behandeln nur einzelne Aspekte. Die "Kleine Medienchronik" kann und will aber weder eine umfangreiche Gesamtdarstellung noch Teiluntersuchungen ersetzen. Sie ist kein Lesebuch, sondern ein Nachschlagewerk, das - leicht eurozentrisch gewichtet - rasche Information über die Herausbildung heute gebräuchlicher Medien gestattet. Bedauerlich ist lediglich die Beschränkung auf erfolgreiche Datenträger und -übermittler. Als unsere Vorfahren noch von Phonographenrollen den "Fröhlichen Landmann" abgedudelt haben, haben sie unter Medien manch anderes verstanden. Bilderzählungen zum Beispiel finden sich weder im Kapitel über optische Medien noch in dem zu Schrift, Druck und Post. (Hans H. Hiebel [Hrsg.]: "Kleine Medienchronik". Von den ersten Schriftzeichen zum Microchip. Verlag C. H. Beck, München 1997. 275 S., br., 24,- DM) apl

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