Sonja Danowski, Kleine Nachtkatze, NordSüd 2016, ISBN 978-3-314-10337-7
Dem von ihr illustrierten ins Deutsche übersetzten Bilderbuch „Oma trinkt im Himmel Tee“, das 2015 ebenfalls bei NordSüd erschienen ist, hat in diesem Jahr die American Library Association die Auszeichnung
„Mildred-L.-Batchelder-Ehrenbuch verliehen. Es war ein sehr einfühlsames und am Ende dann gar nicht mehr so trauriges…mehrSonja Danowski, Kleine Nachtkatze, NordSüd 2016, ISBN 978-3-314-10337-7
Dem von ihr illustrierten ins Deutsche übersetzten Bilderbuch „Oma trinkt im Himmel Tee“, das 2015 ebenfalls bei NordSüd erschienen ist, hat in diesem Jahr die American Library Association die Auszeichnung „Mildred-L.-Batchelder-Ehrenbuch verliehen. Es war ein sehr einfühlsames und am Ende dann gar nicht mehr so trauriges Buch über Verlust und Erinnerung aus der Wahrnehmung eines Kindes, das durch Sonja Danowskis zauberhafte Bilder eine sehr tiefe und stimmige Aussage erhielt.
Nun legt sie wieder ein wunderbares Bilderbuch vor, für das sie sogar ein kleines Lied komponiert hat, das den gleichen Titel trägt wie das Buch.
Darin wird erzählt von dem kleinen Jungen Toni und seiner ganz außergewöhnlich innigen und liebevollen Beziehung zu seiner Mutter. Die hat am nächsten Tag mit ihrem Cello einen Auftritt im örtlichen Tierheim, wo eine Tombola die Einnahmen für die Verpflegung der Tiere verbessern soll. Toni will sich daran beteiligen und malt ein Bild von einem schönen Panther. Doch das scheint ihm nicht genug, und deshalb schlägt er seiner Mutter vor, all seine Kuscheltiere zu spenden.
Überraschenderweise stimmt sie zu, und so fahren sie am nächsten Tag ins Tierheim. Dort lernt er einen Kater mit samtgrauem Fell kennen, der auf den Namen Valentin hört und summt ihm das Lied von der kleinen Nachtkatze vor( ist am Ende des Buches abgedruckt zum Nachspielen und Summen).
Die Tombola wird ein großer Erfolg und auch der Auftritt seiner Mutter mit Anne, der Leiterin des Tierheims, kommt gut an. Glücklich und zufrieden kehrt Toni nach Hause zurück, nachdem er sich noch einmal extra von Valentin verabschiedet hat. Aber er kann an diesem Tag nicht einschlafen, weil er seine Kuscheltiere vermisst. Seine Mutter hat schon so etwas geahnt, und schenkt ihm den alten Plüschkater Paul, den sie selbst vor 30 Jahren als Kuscheltier hatte.
Toni ist zufrieden, um Paul darf im Körbchen des Fahrrads seiner Mutter auch am nächsten Morgen mit in die Schule fahren. Doch groß ist Tonis Enttäuschung am Nachmittag, als Paul nicht dabei ist, als seine Mama ihn abholt.
Doch zu Hause wartet eine große Überraschung auf ihn…
Mit ihren zarten Bildern von großer atmosphärischer Dichte erzählt Sonja Danowski nicht nur von einer absolut warmherzigen Beziehung einer Mutter zu ihrem Jungen, sondern auch von der Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Tier.
Ein wunderschönes, preisverdächtiges Bilderbuch.