Das Leben besteht aus vielem. Vor allem und auch aus Essen. Essen kochen, essen gehen, allein oder mit anderen essen, umsonst essen, unterwegs essen, Essen schmecken, riechen, essen wollen. Bevor man die Wollust des Essens entdeckt, wird sie einem erst einmal ausgetrieben. Aufessen heißt das häusliche Gebot. Und: Übers Essen spricht man nicht. Gabriele von Arnim hat Nachholbedarf, möchte unentwegt übers Essen sprechen: was man essen könnte, wann und wie. Ob Kiwitörtchen zu einem nebelnassen Tag im Oktober passen und wie die Kunst des erotischen Kauens aussieht. Es wird gezutzelt, genagt und geschluckt, genibbelt, vertilgt und lustvoll geschmaust.