"Radfahren" kann - symbolisch gesprochen - katzbuckeln nach oben und treten nach unten bedeuten, Radfahren kann eine eiserne Sportdisziplin sein oder auch - als Mountainbiking - eine Fun- und Trendsportart. Mit all dem hat Christian Ude nichts im Sinn. "Stadtradeln" ist etwas vollkommen Anderes: Radfahren aus purer Genusssucht, urbaner Bewegungsfreude; Herumstöbern in der Stadt, nicht nur auf ihren Touristenpfaden und Hauptverkehrsstraßen, die jeder kennt, sondern anarchistisch kreuz und quer durch entlegene Quartiere, Grünanlagen und Hinterhöfe, stets mit freier Sicht auf Jugendstil- und Gründerzeitfassaden, die Autofahrer nur vom Hörensagen oder aus Bildbänden kennen. "Stadtradeln", das heißt auch, eine Stadt mit allen Sinnen zu spüren und zu erforschen.
Politiker lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: Die einen veröffentlichen schlicht unlesbare Bücher. Christian Ude, Oberbürgermeister von München, gehört zu den anderen: Er kann nicht nur eigene Gedanken fassen, er ist auch noch imstande, sie auszudrücken. Wer eine radelnde Freundin hat und sie mal wieder anhaltend kichern hören möchte, der verschenke dieses Buch. Und wer wissen möchte, welche Erniedrigung im Fahrradfachgeschäft auf uns Alltagsradler wartet, der schaue der so offensichtlich gut Unterhaltenen über die Schulter. Es gibt nicht so viele nette Bücher für Radler, dies hier ist einfach witzig - und sehr wahr! Ein ideales Obendrauf-Geschenk, sozusagen unter den Gepäckträgerbügel zu klemmen. (py.)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Man weiß nicht so recht, warum Daniel Müller Hofstede eine derart ausführliche Besprechung des kleinen Bandes von Münchens Oberbürgermeister schreibt. Denn dass er ihn mag, ist schnell klar, und dass es ums Radeln und die Blicke vom Rad in die Welt geht, auch. "In der Summe" - so Müller Hofstede - "sind seine hymnischen Schilderungen eine große und ungenierte Liebeserklärung an München" (warum auch sollte er sich genieren?), einzig getrübt durch das "penetrante" Lob der eigenen Politik. "Holprigkeiten im Stil" will der Rezensent gerne durchgehen lassen, vielleicht, weil er selbst einen nervigen Stil hat: Von "Filetstücken des Buches" ist die Rede und von "Schlaglöchern auf dem Weg seiner (Udes) Passion." Das Buch hat für Müller Hofstede ein ganz anderes Niveau als Joschka (FAZ: "Joseph") Fischers "exhibitionistischer Belehrungsschrift".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Für radelnde Stadtbewohner oder -besucher ist Christian Udes "Stadtradeln" ein Geheimtipp. Dem Münchener Oberbürgermeister geht es nicht um sportliche Ambitionen oder um Reisetouren per Fahrrad, sondern um puren Radelgenuss beim Erforschen einer Stadt - abseits der Touristenwege oder gar der Hauptverkehrsstraßen. Bei Ude lernt der Leser eine besondere Art des Radfahrens kennen und schätzen: das Radeln als anarchischer Akt der lustbetonten Stadterkundung." Tennis live
"Radfahren - ist das etwas, worüber ein ein Oberbürgermeister schreiben kann? Christian Ude, Münchens unkonventioneller OP, kann. Und er kann es so gut, dass dieses Büchlein aus der Reihe 'Kleine Philosophie der Passionen' mit dem Titel 'Stadtradeln' in jede Radtasche gehört." 'Augsburger Allgemeine'
"In einer Welt, die zunehmend an Tempo gewinnt, ohne dem Wesentlichen wirklich näherzukommen, ist ein Buch wie Udes 'Stadtradeln' mit seinem impliziten Plädoyer für Gemächlichkeit und Kontemplation ein wahrer Labsal." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Radfahren - ist das etwas, worüber ein ein Oberbürgermeister schreiben kann? Christian Ude, Münchens unkonventioneller OP, kann. Und er kann es so gut, dass dieses Büchlein aus der Reihe 'Kleine Philosophie der Passionen' mit dem Titel 'Stadtradeln' in jede Radtasche gehört." 'Augsburger Allgemeine'
"In einer Welt, die zunehmend an Tempo gewinnt, ohne dem Wesentlichen wirklich näherzukommen, ist ein Buch wie Udes 'Stadtradeln' mit seinem impliziten Plädoyer für Gemächlichkeit und Kontemplation ein wahrer Labsal." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Radfahren - ist das etwas, worüber ein Oberbürgermeister schreiben kann? Christian Ude, Münchens unkonventioneller OB, kann. Und er kann es so gut, dass dieses Büchlein aus der Reihe 'Kleine Philosophie der Passionen' mit dem Titel 'Stadtradeln' in jede Radtasche gehört." (Augsburger Allgemeine)
"'Stadtradeln' ist das Buch schlechthin für Radfahrer in der Stadt, Freizeitstrampler und Fahrradenthusiasten gleichermaßen, aber auch für leidenschaftliche Autofahrer, die schon immer wissen wollten, warum sich ehrenwerte Zeitgenossen freiwillig in der Stadt auf ein Fahrrad setzen - und auch noch so anarchisch beglückt scheinen. Wenn doch einer so ein Buch auch über Berlin schriebe, so liebenswürdig, so schrullig und so beglückend." (Berliner Morgenpost)
"'Stadtradeln' ist das Buch schlechthin für Radfahrer in der Stadt, Freizeitstrampler und Fahrradenthusiasten gleichermaßen, aber auch für leidenschaftliche Autofahrer, die schon immer wissen wollten, warum sich ehrenwerte Zeitgenossen freiwillig in der Stadt auf ein Fahrrad setzen - und auch noch so anarchisch beglückt scheinen. Wenn doch einer so ein Buch auch über Berlin schriebe, so liebenswürdig, so schrullig und so beglückend." (Berliner Morgenpost)