"Bei der textlichen Bearbeitung der behandelten Themen gibt es keine Grenze zwischen dem Autor-sein, dem Kunstprodukt Text und dem was ich außerhalb der Autorenrolle handel, sage und denke. Kurz: ich bin wirrklich so und komme eigentlich nur unbeschadet, was mich, sowie alles was Nicht-Ich ist, meint, durch den Alltag, indem ich mir ständig, meistens, immer - Allquantor sei Dank! auf die Zunge beiße.Manchmal geht es um aus meiner Sicht schädliche Denkmuster (S. 57 "Freude über Ärger") die aufgedeckt und kuriert werden sollen, manchmal um (Sprach-)philosophische Probleme (S.32 "Meinen", S. 33 "Wollen", S. 31 "Sagen") und wie verwirrend sie sich mir darstellen, was sich stilistisch metamäßig im recht verbastelten Satzbau ausdrückt, um Beziehungen zu sich, zu anderen.Manchmal scheint es mir gelungen zu sein, eine Art Substanz, etwas das fest steht, das bleibt, während sich alles verändert (frei nach Kant, KdV, Satz von der Beharrlichkeit der Substanz), einen Wert, als mögliche Handlungsrichtlinie, entdeckt zu haben, der mit dem nächsten Text (z.B. S.55 Der Gegenwart), tendenziös nihilistisch, hart genichtet wird.Es sind Texte, die gefundenen Mitleidenden, im Sinne eines "Das kenne ich-Gefühles", vielleicht ein bisschen Trost spenden können oder Zitat einer Leserin "die Seele streicheln".Manche finden einzig die Sprachliche Dimension interessant. Andere meinen: "Das ist nichts für mich."Insgesamt hatte ich bei der Auswahl der Texte die Absicht den Grundton "so dark wie möglich" zu halten, Randnotiz: "kein sing sang Knittelverszeug" und dabei im Unterton so etwas wie eine naive Friedfertigkeit, eben meine Friedfertigkeit, auszudrücken (z.B. Nachwort "Frieden kann man kriegen")Die "Kleine Wirrklichkeit" ist meine erste Veröffentlichung."Hinweis: das Buch kommt NICHT als Hardcover, wie es die Vertriebsmaschinerie beschreibt. Es ist ein Softcover.