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Ein kleiner Fuchs will so gerne alles können. Doch erst einmal muss er das Wichtigste von seinen Eltern lernen Ein poetisches und zärtliches Bilderbuch über das Großwerden in der Familie.
Im Frühling, in einer braunen Erdhöhle, wird ein Fuchsbaby geboren. Sogleich will es die Welt erkunden - aber seine Eltern halten es zurück. Du bist noch nicht so weit. , sagt sein Vater. Erst soll der kleine Fuchs lernen, wo er etwas zu Fressen findet oder wie man Mäuse fängt. Er muss begreifen, dass es Gefahren gibt, vor denen man sich verstecken und Winter, für die man Vorräte anlegen muss. Und die Tage…mehr

Produktbeschreibung
Ein kleiner Fuchs will so gerne alles können. Doch erst einmal muss er das Wichtigste von seinen Eltern lernen Ein poetisches und zärtliches Bilderbuch über das Großwerden in der Familie.
Im Frühling, in einer braunen Erdhöhle, wird ein Fuchsbaby geboren. Sogleich will es die Welt erkunden - aber seine Eltern halten es zurück. Du bist noch nicht so weit. , sagt sein Vater. Erst soll der kleine Fuchs lernen, wo er etwas zu Fressen findet oder wie man Mäuse fängt. Er muss begreifen, dass es Gefahren gibt, vor denen man sich verstecken und Winter, für die man Vorräte anlegen muss. Und die Tage kommen und gehen. Und der kleine Fuchs wird groß und stark. Er merkt: Jetzt ist es soweit, er kann alleine in die Welt hinaus. Und Mama Fuchs weiß es, und Papa Fuchs weiß es auch: Es wird ihm gut gehen.Diese wunderbar poetische Geschichte von Kate Banks hat der Maler Georg Hallensleben mit so prächtigen, die Seiten füllenden Acryl-Bildern versehen, dass man sie sich allesamt am liebsten an die Wand hängen möchte. Sie strahlen Wärme aus, erfassen die Spannung und zeigen, wie das elterliche Zutrauen in das Kind wächst. Ein Bilderbuch, auf dessen allabendliches gemeinsames Vorlesen und Betrachten sich Eltern wie Kinder gleichermaßen freuen werden!
Autorenporträt
Kate Banks, geb. 1961 in Maine (USA), studierte und arbeitete in New York, bevor sie für einige Jahre nach Rom zog und nun als Kinderbuchautorin mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Südfrankreich lebt.

Georg Hallensleben, geboren 1958 in Wuppertal, zeichnet und malt seit seiner Kindheit. Nach der Schulzeit verbrachte er fast zwanzig Jahre in Rom und lebt nun als freier Künstler in Paris. Seine Bilderbücher erscheinen in vielen Ländern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2007

Nein, Fuchs, nein
Wenn Tiere auf eigenen Pfoten stehen wollen

Dass sich im steten Kommen und Gehen der Atem der Welt offenbart, hat uns die Lyrik immer wieder bewiesen. Nun ist die Erkenntnis auch im Kinderbuch angekommen. In Kate Banks' Geschichte eines jungen Fuchses, der es nicht abwarten kann, auf eigenen Pfoten zu stehen, heißt es: "Und der Regen kommt und geht", "Und die Sonne kommt und geht", "Und die Sterne kommen und gehen", und einmal kommt tief im Wald sogar ein Heulen - und geht, worauf die Stille zum friedvollen Summen wächst. Ja, ja, so geht das, denkt man, und dass Kate Banks ihren T.S.Eliot gut im Ohr hat. Nur der Fuchs muss bleiben. "Du bist noch nicht so weit", sagen ihm die Eltern jedes Mal, wenn er davoneilen will, zum Fuchsbau hinaus in den Wald. Immer hört er die Ermahnung: "Nein, Fuchs, nein."

Es ist eine seltsam melancholische Geschichte, die Kate Banks erzählt, denn obwohl sich der "Kleine Fuchs" mit den permanent ausgesprochenen Verboten nahe am Alltag der kleinen Leser, nein, eher wohl Zuhörer bewegt, denen der nur bedingt tröstende Verweis auf später allzu vertraut sein dürfte, geht es in der Geschichte eben nicht nur ums Erwachsenwerden, sondern letztlich um den Abschied von den Eltern. Der Fuchs kann es kaum erwarten, selbst zu jagen, Beeren zu sammeln und zu rennen wie der Wind. Frohgemut, ohne jeden Anflug von Skepsis im kindchenschemagerechten Gesicht, tapst er auf der letzten Seite, endlich, der Zukunft entgegen, die untergehende Sonne im Rücken. "Es wird ihm gutgehen", formuliert Kate Banks am Schluss oder zumindest die Übersetzerin, die mit der Wortwahl noch einmal das Thema der Bewegung aufgreift. "Mama Fuchs weiß es, und Papa Fuchs weiß es auch." Vielleicht dient die Lektüre des Buchs von Kate Banks ja auch der Zuversicht der Eltern.

In Wirklichkeit freilich ist es ein Buch von Georg Hallensleben. Auf siebzehn Doppelseiten entfaltet erst er mit seinem dicken, alle Details verschmähenden Farbauftrag den Bildungsroman des Fuchses vom Wollknäuel zum kleinen Jäger. Mit den Fäden des Regens, einer Hecke oder dem dichten Laub eines Hains findet er überzeugende Metaphern für die eng gesteckten Grenzen der Kinderwelt. Und die großen Augen des kleinen Tiers werden zu überzeugenden Bildern der Neugierde. Hier Tag, dort Nacht; hier Frühjahr, dort Herbst, kommen und gehen die Tage - und selbst die Kleinsten lernen zu verstehen, dass nichts bleibt, wie es ist, auch wenn alles wiederkommt.

FREDDY LANGER

Kate Banks, Georg Hallensleben: "Kleiner Fuchs". Aus dem Amerikanischen übersetzt von Monika Osberghaus. Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2007. 40 S., geb., 12,80 [Euro]. Ab 3 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Etwas prätentiös ist diese Besprechung von Freddy Langer, der die Referenzen weit spannt, in denen er sich beim Lesen dieses Kinderbuches bewegt. Da wird schon mal T.S. Eliot bemüht und "das stete Kommen und Gehen" in dem sich "der Atem der Welt offenbart". Jedenfalls aber mag Langer dieses Buch, in dem ein kleiner Fuchs langsam größer wird und am Ende endlich selbst in die Welt ziehen darf. So sehr ihm das Geschichtchen gefällt, das die Autorin beziehungsweise ihre Übersetzerin Monika Osbergshaus erzählen: Eigentlich sei es ja "ein Buch von Georg Hallersleben", meint Langer. Erst dessen Illustrationen nämlich verdeutlichten die Perspektive des kleinen Fuchses in seiner kleinen Welt und zeigten schließlich überzeugend den "Abschied von den Eltern". Ein füchsischer "Bildungsroman".

© Perlentaucher Medien GmbH