Johanns Mutter hieß Maria, sein Vater Josef. Dieser Umstand könnte als Zeichen göttlichen Beistands gedeutet werden. Der aber war nicht gegeben. Das wiederum war auch kein Wunder. Maria war eine faule, ungepflegte Frau, Josef ein fauler, ungepflegter Mann. Beide lernten sich auf einem Volksfest kennen. Im Suff, versteht sich. Da war sie siebzehn und er zweiundzwanzig Jahre alt. Sie arbeitete in einer Bäckerei, er auf einem Schrottplatz. Neben ihrer Faulheit und mangelnden Körperhygiene hatten sie eine Reihe von Gemeinsamkeiten, die sie aber nicht automatisch zum idealen Paar machten. Beide konnten nicht besonders gut lesen und noch weniger schreiben. Beide waren gut am Glas, vertrugen aber unterschiedlich viel. Maria kotzte mehr als sie trank, Josef trank mehr als er aß. Ihre Wohnungen waren klein und miefig. Sie besaßen beide nicht viel mehr als die Kleidung an ihrem Leib und etwas Tand und Kitsch, den sie aus ihren Jugendjahren mitgeschleppt hatten.