Als "fruchtbare Halbinsel, welche wegen ihrer reizenden Natur und interessanten Eigenthümlichkeiten in hohem Grade bereist zu werden verdient", beschreibt das "Taschenbuch für Reisende" im Jahre 1847 die Landschaft Angeln. Umrahmt von der Schlei, der Ostsee und der Flensburger Förde gilt die Landschaft Angeln nicht nur als Heimat der Angeln, die im 5. Jahrhundert nach Britannien aufbrachen, sondern hat darüber hinaus manche Eigenheiten und Traditionen entwickelt, die für diese Region als typisch gelten. Angeln entwickelte in der Sprache eine besondere Form des Niederdeutschen, hier gibt es "Schnüsch" und "Angler Muck" oder die eigenartige Tischsitte des "Letzten Stückes". Orte wie der Scheersberg oder Kappeln mit dem letzten Heringszaun sind über die Region hinaus ein Begriff, ebenso Gedenkstätten wie Idstedt oder Oeversee, wo entscheidende Ereignisse der Landesgeschichte Schleswig-Holsteins stattfanden.
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