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Dieses Lexikon erklärt in mehr als 400 Artikeln knapp und anschaulich alle zentralen Begriffe der islamischen Religionsgeschichte von den Anfängen bis heute. Es beschreibt nahezu alle Länder der islamischen Welt sowie die wichtigsten muslimischen Gruppen in der westlichen Welt und informiert über das Verhältnis der Muslime zu Musik und Theater, Familie und Sexualität, Ernährung und Kleidung. Von den Kamelnomaden Zentralasiens bis zu türkischen Rappern in Deutschland, von den aktuellen Problemen islamischen Familienrechts bis zum Leben des Box-Idols Muhammad Ali: der Benutzer findet präzise und zuverlässige Informationen.…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Lexikon erklärt in mehr als 400 Artikeln knapp und anschaulich alle zentralen Begriffe der islamischen Religionsgeschichte von den Anfängen bis heute. Es beschreibt nahezu alle Länder der islamischen Welt sowie die wichtigsten muslimischen Gruppen in der westlichen Welt und informiert über das Verhältnis der Muslime zu Musik und Theater, Familie und Sexualität, Ernährung und Kleidung. Von den Kamelnomaden Zentralasiens bis zu türkischen Rappern in Deutschland, von den aktuellen Problemen islamischen Familienrechts bis zum Leben des Box-Idols Muhammad Ali: der Benutzer findet präzise und zuverlässige Informationen.
Autorenporträt
Dr. Ralf Elger lehrte Islamkunde und Arabistik an der Universität Bamberg. Zahlreiche Veröffentlichungen zum modernen Orient und zur islamischen Literaturgeschichte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.2001

Aktuell und nützlich

DER NAHE OSTEN. Die vielbändige und verdienstvolle Enzyklopädie des Islam ist zu teuer und auch so geschrieben, daß der nicht mit dem Orient befaßte Laie mit ihren Artikeln oft weniger anfangen kann als der Wissenschaftler, für den sie vor allem gedacht ist. Das soeben erschienene "Kleine Islam-Lexikon. Geschichte, Kultur, Alltag" informiert knapp und dennoch gediegen, zudem jenseits der orientalistischen Fachsprache über die wichtigsten Begriffe, die man aus der islamischen Welt kennen sollte. Herausgeber Elger, Orientalist in Bamberg, hat etwa dreißig Autoren aus dem In- und Ausland verpflichtet, die sachkundig in die jeweiligen Stichworte einführen. Neben den sozusagen klassischen Stichworten der Islamkunde, etwa Muhammad, Koran, Sunna, Schia, Scharia, Hadith und so weiter, bringt der Band auch Kurzbiographien, Länderstichworte und Historisches. Besonderes Augenmerk wurde auf den Alltag und die Kultur muslimischen Lebens gelegt, eine Hervorhebung, die gerade auch den Islam in Deutschland betrifft. Deutschland ist ein eigenes Stichwort gewidmet, leben doch inzwischen drei Millionen Muslime unter uns. Stichworte wie "Balkan" und "Zivilgesellschaft" zeigen, daß der Zugang zum heutigen Islam und zu künftigen Entwicklungen im Vordergrund stehen soll. Am Ende fast jeden Stichwortes ist weiterführende Literatur angegeben. Als Ergänzung, zumal in der aktuellen, krisenhaft zugespitzten Situation im Nahen Osten, kann das von Schirin Fathi und dem Hamburger Orientalisten Rotter gestaltete "Nahostlexikon. Der israelisch-palästinensische Konflikt von A-Z" herangezogen werden. Dieses für Journalisten wie Wissenschaftler nützliche Nachschlagewerk, dem der PLO-Vertreter in Deutschland, Abdallah Frangi, ein engagiertes Vorwort gewidmet hat, informiert über alle wichtigen, mit Entstehung und möglicher Regelung dieses Konfliktes verbundenen Namen, Organisationen, Begriffe und Entwicklungen dieser Auseinandersetzung, die historisch wenigstens hundertzwanzig Jahre zurückreicht. Ausgiebiges Kartenmaterial und eine ausführliche Bibliographie weisen aus, daß fast nur noch Spezialisten die gesamte Fülle des Materials überschauen können. Einen bezeichnenden Eindruck von dieser Fülle vermittelt die in diesem Lexikon enthaltene Chronik der laufenden Ereignisse in Palästina, die von der Steinzeit bis zum Sommer des Jahres 2001, das heißt bis zum Höhepunkt der neuen Intifada reicht. (Ralf Elger [Herausgeber]: Kleines Islam-Lexikon. Geschichte, Alltag, Kultur. Verlag C. H. Beck, München 2001. 336 Seiten, 29,80 Mark; Gernot Rotter/Shirin Fahti: Nahostlexikon. Palmyra Verlag, Heidelberg 2001. 200 Seiten, 44,- Mark.)

wgl.

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das Thema Islam hat seit den Attentaten von New York und Washington Konjunktur. Das findet Katajun Amirpur grundsätzlich positiv, wenn gleich den Rezensenten schwer betrübt, dass insbesondere solche Bücher nachgefragt werden, die das Feindbild Islam zementieren und nicht dekonstruieren. Dagegen ist das kleine von Ralf Elger herausgebene Islam-Lexikon für den Rezensenten eine wichtige und richtig wohltuende Informationsquelle. Es gibt, so Amirpur, einen guten Einblick in die Geschichte, den Alltag und in die Kultur der islamischen Welt. Islamische Theologie werde hier ebenso berücksichtigt wie Sprache, Literatur, Wirtschaft, Kunst, Kleidung, Ernährung und Geschlechterbeziehungen, lobt der Rezensent. Alles, was ein kleines Lexikon für ein besseres Verständnis des Islam beitragen könne, sei hier auch geleistet worden. Nur die Hinweise auf weiterführende Literatur findet Amirpur etwas ungeschickt. Die seien nämlich zum Teil gerade mal für eine Expertenleserschaft gedacht und einzelne Bände darüberhinaus sehr schwer zu bekommen.

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