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Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes widmen sich der Zerrissenheit Kleists, die sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk des Dichters zieht.Heinrich von Kleist (1777-1811) gehört zu jenen Dichtern, deren Werk posthum eine größere Bedeutung zuerkannt wurde als zu Lebzeiten. Bis heute entdeckt die Kleist-Rezeption neue Facetten in der Auseinandersetzung mit seinem Werk. Neue Aspekte in der Sicht auf diesen rätselhaften Einzelgänger ergaben sich anlässlich eines Kleist-Kolloquiums, das das von Rudolf von Thadden geleitete Berlin-Brandenburgische Institut für…mehr

Produktbeschreibung
Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes widmen sich der Zerrissenheit Kleists, die sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk des Dichters zieht.Heinrich von Kleist (1777-1811) gehört zu jenen Dichtern, deren Werk posthum eine größere Bedeutung zuerkannt wurde als zu Lebzeiten. Bis heute entdeckt die Kleist-Rezeption neue Facetten in der Auseinandersetzung mit seinem Werk. Neue Aspekte in der Sicht auf diesen rätselhaften Einzelgänger ergaben sich anlässlich eines Kleist-Kolloquiums, das das von Rudolf von Thadden geleitete Berlin-Brandenburgische Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa im Mai 2004 mit deutschen, französischen und polnischen Teilnehmern durchführte. Es wurde nach der Gegenwärtigkeit Kleists gefragt - die Antworten der hier versammelten Beiträge spiegeln das wider. Wenn der »moderne Aufklärer« Kleist mit einem Fragezeichen versehen ist, so trägt das dem Wort Walter Müller-Seidels Rechnung, der von der »bestürzenden Andersartigkeitund Modernität« des Dichters sprach.Aus dem Inhalt:Anke Bennholdt-Thomsen: Kleists Standort zwischen Aufklärung und RomantikHans-Jürgen Schings: Kleist als ErzählerWerner Frick: Entwürfe des Lebens und SchreibensAndré Alt: Kleists dramatisches KonzeptNorbert Oellers: Kleists ästhetische KonzeptePeter Raue: Kleists Rechtsdenken
Autorenporträt
Marie Haller-Nevermann, geb. 1950, nahm nach ihrem Staatsexamen Lehrtätigkeiten in Berlin und Hamburg. Sie promovierte an der FU Berlin über »Jude und Judentum im Werk Anna Seghers«. Seit 1997 ist sie freiberuflich tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin im BBI Genshagen. Im Jahr 2004 veröffentlichte sie die Schiller-Biographie »Ich kann nicht Fürstendiener sein«.

Dieter Rehwinkel, geb. 1958, war neben mehrjähriger Leitungstätigkeit in Erwachsenenbildungsstätten auch in beschäftigungspolitischen Beratungsunternehmen tätig. Seit 1997 ist er Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Instituts für Deutsch-Französische Zusammenarbeit im Schloss Genshagen.