Die Klimakrise ist da. Mit dieser Erkenntnis treten aufwühlende Gefühle und Fragen ins eigene Leben. Wie kann ich Kindern Hoffnung vermitteln, sie positiv in die Zukunft begleiten, wenn meine eigene Zuversicht zerbröselt? Muss ich die Hoffnungslosigkeit radikal akzeptieren? Was kann ich als einzelne Person tun? Bringt mein Handeln überhaupt irgendwas? Kann ich Trauer und Wut spüren - und gleichzeitig Mut für die Zukunft aufbringen? Wohin mit dieser übermächtigen Klimaangst? Illustratorin und Kunstpädagogin Lena Hällmayer hat sich all diesen Fragen gestellt und ihren Prozess drei Jahre lang zeichnerisch dokumentiert. Heraus kam nun diese sehr persönliche grafische Erzählung, ein gezeichnetes Protokoll von anfänglicher Ratlosigkeit, von beharrlichem Weitermachen und dem Aufgeben - ein Plädoyer für die Vielfalt von Klimagefühlen. Ihren eigenen stellt sie sich, wird wütend, verliert die Hoffnung und sucht. Und sucht weiter. Mit Bildern. Mit Worten. Mit kurzen Comic-Episoden und illustrierten Tagebuch-Seiten nimmt sie die/den Lesende/n mit auf ihren Gedankengang hin zum Begreifen. Es geht darum, einen eigenen positiven Aktionsraum zu finden. Da ist nicht die eine Lösung. Wir sind viele. Mit zeichnerischen Vielfalt erzählt Lena, wie sie immer mehr kleine Dinge in ihrem Alltag anders macht - weniger Konsum, Essen retten, mehr gemeinsam machen statt Dinge kaufen. Mit der Zeit bemerkt sie, wie sich tatsächlich etwas ändert: Sie findet Wandelmut - im Inneren und im Alltag, in Gesprächen und den Menschen um sie herum. Der Mut wird ansteckend. Die Hoffnung kommt zurück.
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