Im Jahre 1942 bot sich mir Gelegenheit, die Halbinsel Chal kidike mit ihrer höchsten Erhebung, demA thos, die nordägäischen Inseln Lemnos, Evstratios, Mytiline und Chios zu besuchen und auf mehreren kürzeren und längeren Fahrten Einblick in die Vegetationsverhältnisse von Gebieten zu erlangen, die ihrer Lage und der politischen Verhältnisse wegen bisher von wenig Botanikern besucht worden sind. Erst RECHINGER ( 1936) hat in jüngster Zeit mehrere Reisen nach den "L\gäischen Inseln unternommen und weilte auch kurze Zeit auf Lemnos, Mytiline und Chios, um dort für seine "Flora aegaea" zu sammeln. Dabei zeigte sich, wie unerforscht diese Gebiete waren, denn RECHINGER konnte anläßlich seiner kurzen Aufenthalte zahlreiche neue Arten entdecken. Wenn so auch zahlreiche floristische Angaben aus den obengenannten Gebieten vorliegen, so fehlen doch solche über die Vegetations verhältnisse fast völlig. Nur das Gebiet des Athos ist durch die klassische Schilderung GRISEBACHs (1841), durch dieUntersuchun gen von MATTFELD ( 1927, 1930) und TURILL ( 1929) genauer be kannt geworden. Weitere Arbeiten über die ägäischen Inseln Samothrake und Samos liegen von A. v. DEGEN (1891) und von 1 STEFANI und FoRSYTHE-MAJCR ( 1892) vor . Die beiden zuletzt genannten Inseln wurden von mir nicht besucht. Weit besser als die Pflanzenwelt ist die Geologie der ägäischen Inseln bekannt: Über die Chalkidike liegen Untersuchungen von BuRGERSTEIN und NEUMAYR (1880), über Mytiline von MAIRE und über Chios von TELLER ( 1830) vor.
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