Kenntnisse und Wissen uber die Krebskrankheiten haben in den vergangenen Jahrzehnten auf der ganzen Welt betracht lich zugenommen. Die Verbesserung des Lebensstandards, des 6ffentlichen Gesundheitswesens und der medizinischen Diagnostik hat in den meisten Landern die Bedeutung neo plastischer Erkrankungen als Ursache von Morbiditat und Mortalitat starker in den Vordergrund treten lassen und zu einer Zunahme der relativen Haufigkeit dieser Krankheiten gefuhrt. Damit stiegen aber auch die Erwartungen an die Medizin, sich mehr mit den Krebserkrankungen auseinander zusetzen und die therapeutischen Ergebnisse schrittweise zu verbessern. Voraussetzung hierfur ist, daB sich die Arzte allgemein nicht nur vermehrt mit dem klinischen Bild, son dern auch mit den wissenschaftlichen Grundsatzen der Diagnose und der Behandlung von Krebskrankheiten ver traut machen. Dabei sollten die Grundsatze schon in die vor klinische Ausbildung aufgenommen werden, damit sie spater zum festen Bestandteil desRustzeugs der meisten Arzte werden. Friiher erfolgte die arztliche Beschiiftigung mit der Krebs krankheit in erster Linie organbezogen. Folgerichtig lag denn auch die Behandlung in den Handen der entsprechenden Organspezialisten. Dies fiihrte dazu, daB die allen TUlllor arten zugrunde liegenden Gemeinsamkeiten bezuglich Ent stehung, Wachstum und Ausbreitung sowie Fruherfassung und Behandlung vernachlassigt wurden. Diese Aufsplitterung hat spater zu einer Vereinheitlichung der Betrachtungsweise und zum Begriff der klinischen Onkologie gefuhrt. Die inte grierende Betrachtungsweise laBt aber nicht nur die allen Krebskrankheiten gemeinsamen Merkmale, sondern auch be deutsame Unterschiede deutlicher in Erscheinung treten und bietet wichtige Anreize flir weitere Forschung.
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