Die Notwendigkeit einer Schnittstelle zwischen Pharmakologie und klinischer Medizin (klinische Pharmakologie) wurde bereits 1937 beschrieben. Was für die Humanmedizin gilt, ist in der Veterinärmedizin aus mehreren Gründen ein noch größeres Problem. Der erste Grund sind die Artenunterschiede im Verhalten von Arzneimitteln. So beträgt beispielsweise die Eliminationshalbwertszeit von Salicylat bei der Katze 27 bis 45 Stunden, beim Hund 4,5 bis 8,5 Stunden und bei der Kuh 0,5 Stunden. Dementsprechend sind die Dosierungen für diese Tierarten recht unterschiedlich und reichen von 10 bis 20 mg/kg oral alle 2 bis 3 Tage bei der Katze, 10 bis 20 mg/kg oral alle 12 Stunden beim Hund und 100 mg/kg oral alle 12 Stunden bei der Kuh. Zu den Gründen für diese kinetischen Unterschiede gehören metabolische Unterschiede (Katzen haben einen Mangel an Glucuronyltransferase) und grundlegende physiologische Unterschiede. So haben Rinder im Vergleich zu Fleischfressern einen alkalischen Urin und fangendaher schwache Säuren mit Ionen ab.
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