Bei der klinischen Behandlung von leichten Kopfverletzungen können die Patienten je nach den vorhandenen Risikofaktoren in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Bei Patienten mit geringem Risiko liegt die Inzidenz von Schädelfrakturen bei 0,3 %, mit 0,06 % pathologischen CTs und 100 % guter Heilung. In dieser Gruppe ist eine einfache Schädelradiographie nur von begrenztem Nutzen, und die Patienten können ohne Krankenhauseinweisung zur Überwachung nach Hause geschickt werden. Bei Patienten mit mittlerem Risiko liegt die Inzidenz von Schädelfrakturen bei 5,2 %, mit 4,5 % pathologischen CTs und 0,7 % ungünstiger Entwicklung. Bei diesen Patienten sollte eine einfache Schädelradiographie durchgeführt werden, und sie sollten zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Liegt eine Schädelfraktur vor oder bestehen die Symptome 8 Stunden nach der Einlieferung fort, muss eine CT durchgeführt werden, um eine intrakranielle Pathologie auszuschließen. Bei Hochrisikopatienten liegtdie Inzidenz von Schädelfrakturen bei 38,3 %, wobei 51,9 % der CT pathologisch sind und 13,3 % eine ungünstige Entwicklung aufweisen. Diese Patienten sollten sofort nach ihrer Aufnahme im Krankenhaus mit einem CT untersucht werden, und zwar auf der Intensivstation, wenn das CT pathologisch ist, und innerhalb der ersten 48 Stunden sollte das CT wiederholt werden.
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