Augenkrankheiten sind weltweit eines der wichtigsten wirtschaftlichen und sozialen Probleme. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Hornhauttrübung eine weltweite Ursache für den Verlust des Sehvermögens und macht 5,1 % aller Erblindungen aus - schätzungsweise 1,9 Millionen Menschen. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 23 Millionen Menschen an einseitigen Hornhautschäden. Häufige Krankheiten, die zu Sehkraftverlust führen, sind: Keratokonus, Trachom, Onchozerkose, neonatale Konjunktivitis und Keratomalazie als Folge von Vitamin-A-Mangel. Der wichtigste Eingriff zur Wiederherstellung der Hornhautstrukturund zur Verbesserung des Sehvermögens bei diesen Patienten ist die End-to-End-Keratoplastik. Bei dieser Operation wird die abnorme Hornhaut durch eine Spenderhornhaut ersetzt.Die erste erfolgreiche perforierende Keratoplastik wurde von Eduard Conrad Zirm im Jahr 1905 durchgeführt. Er führte eine Transplantation eines Spendertransplantats an einem Menschen durch. Damit wurde eines der größten Probleme der Augenheilkunde zu jener Zeit gelöst - die Hilfe für Patienten mit beidseitiger Hornhautleukämie. "Es war ein Lichtstrahl, der die Finsternis der Verzweiflung durchbrach", bemerkte später der bedeutende sowjetische Augenchirurg V.P. Filatov.