Verletzungen des Rückenmarks führen nahezu regelhaft zu einer neurogenen Blasenfunktionsstörung. Das Hauptziel jeder Behandlung einer neurogenen Blasenfunktionsstörung ist der Erhalt der Nierenfunktion. Schäden oberhalb des spinalen Miktionszentrums führen zu einerÜberfunktion des Detrusormuskels (Detrusorhyperaktivität) und/oder zueiner Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, woraus ein erhöhterBlasenspeicherdruck und eine Reflexentleerung mit gesteigertemDetrusordruck bei Entleerung resultieren. Es ist erwiesen, dass einerhöhter Blasenspeicherdruck sowie Entleerungsdruck die wesentlichenRisikofaktoren für eine Nierenfunktionsstörung bei diesen Patienten sind. In der Literatur existiert keine Studie, die zeigt, dassregelmäßige urodynamische Untersuchungen auch im Langzeitverlauf zusignifikant besseren Ergebnissen in der Behandlung dieser Patientenführen. Deshalb wurden in dieser Studie die Langzeitergebnisse einerrein auf den Ergebnissen der urodynamischen Untersuchung basierten Behandlung an Patienten mit Blasenfunktionsstörung durchRückenmarksschädigung ausgewertet.
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