Fettgewebe sondert eine Vielzahl bioaktiver Substanzen ab, die mit chronischer Entzündung, Insulinresistenz und einem erhöhten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 in Verbindung gebracht werden. Resistin, ursprünglich als adipozytenspezifisches Hormon beschrieben, wurde als wichtiges Bindeglied zwischen Adipositas, Insulinresistenz und Diabetes vorgeschlagen. Obwohl seine Expression ursprünglich in Adipozyten definiert wurde, werden signifikante Mengen an Resistin-Expression beim Menschen hauptsächlich in mononukleären Leukozyten, Makrophagen, Milz- und Knochenmarkzellen gefunden. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Resistin neben seiner Rolle bei Insulinresistenz und Diabetes bei einer Vielzahl von biologischen Prozessen eine wichtige regulatorische Rolle spielt: Atherosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD), nichtalkoholische Fettlebererkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Malignität, Asthma, entzündliche Darmerkrankungen und chronische Nierenerkrankungen.