Das Leben eines stets unterschätzten und eigenwilligen Außenseiters, der im schillernden und selbstverliebten Fußball-Millionengeschäft über zwanzig Jahre mutig und unbeirrt nach alternativen Wegen suchte und dabei eine Lebensphilosophie entwickelte, die ihn nicht nur zum Weltmeister und Bundestrainer machte, sondern auch zu einem der sympathischsten und populärsten Sportgrößen, ob in Deutschland, England, Italien oder in den USA.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.2005An Jürgen Klinsmann hängt Deutschlands Traum vom Weltmeistertitel 2006. Michael Horeni, Sportredakteur dieser Zeitung, beschreibt in seinem breit recherchierten Buch "Klinsmann - Stürmer, Trainer, Weltmeister" den Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als polyglott, gewandt, schlagfertig und dynamisch. Mit entschiedenen Reformen und amerikanischem Optimismus hat der Wahl-Kalifornier aus dem Schwäbischen in kurzer Zeit eine kaum für möglich gehaltene Aufbruchstimmung erzeugt - nicht nur im Fußball. Das Leben eines unterschätzten und eigenwilligen Außenseiters, der im schillernden Fußball-Millionengeschäft seit über zwanzig Jahren mutig und unbeirrt nach alternativen Wegen sucht und dabei eine Lebensphilosophie entwickelt hat, die ihn zu einer der sympathischsten und populärsten Sportgrößen gemacht hat, ob in Deutschland oder im Ausland - diese Vita stellt die erste aktuelle Klinsmann-Biographie dar.
MICHAEL HORENI: "Klinsmann - Stürmer, Trainer, Weltmeister", mit Bildteil, 318 Seiten, Scherz Verlag, 18,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
MICHAEL HORENI: "Klinsmann - Stürmer, Trainer, Weltmeister", mit Bildteil, 318 Seiten, Scherz Verlag, 18,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Der FAZ-Journalist Michael Horeni ist ein "langjähriger Klinsmann-Beobachter" und keiner, befindet der Rezensent Moritz Müller-Wirth, dürfte dem "Stürmer, Trainer, Weltmeister" bisher - biografisch gesehen - näher gekommen sein als Horeni. Besonders die von Horeni preisgegebenen "unterhaltsamen Geschichten" und "beiläufigen Begebenheiten" sind es, an denen der Rezensent sich "festgelesen" hat, jene, die Klinsmann als "schwachen", "gebrochenen" und "zerbrechlichen" Menschen zeigen. Was nicht bedeuten soll, dass der Autor sich in die Tiefen der psychoanalytischen Charakterstudie begeben hätte. Vielmehr spinne er einen "behutsamen roten Faden" in seine Lebensdarstellung, und liefere stichhaltige Beweise für Klinsmanns "hochkomplexen Charakter", der die "Unabhängigkeit des Weltmannes" mit der "Bodenständigkeit des Bäckerlehrlings" vereine. Horenis Klinsmann-Biogafie, so das lobende Fazit des sich metaphorisch gebenden Rezensenten, überzeugt als "solides, wiewohl sprachlich sensibles Kurzpassspiel".
© Perlentaucher Medien GmbH
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