Der erweiterte Bau des Klosters Heiligkreuztal und das dazugehörige hochgotische Münster werden geweiht. Von frommen Frauen einer Schwesterngemeinschaft gegründet, florierte das Kloster über Jahrhunderte. Bis heute haben sich hochwertige Kunstschätze, etwa die Johannesminne, das mittelalterliche Chorfenster und der Kreuzgang erhalten.Das 700-jährige Jubiläum des Klosters Heiligkreuztal bot Anlass, sich mit dem Kloster, den Handlungsspielräumen und der Frömmigkeitspraxis geistlicher Frauen im Mittelalter zu befassen. Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen der Geisteswissenschaften, der Kunst- und Architekturgeschichte, der Sozial- und der Wirtschaftsgeschichte beleuchteten Geschichte, Architektur und Kunstschätze an diesem Ort aus ihrer Perspektive und machten neue interdisziplinäre Zusammenhänge sichtbar. Damit ist ein entscheidender Beitrag für die erst allmählich aufgedeckte eigene Tradition von Frauenklöstern geleistet. Die Überlieferung in Heiligkreuztal steht als repräsentatives Exempel für die Frauenklöster in Oberschwaben.Das Spektrum der Themen reicht von der Gründung über die Baugeschichte des mittelalterlichen Klosterkomplexes und das Wirtschafts- und Sozialleben des Konvents in Heiligkreuztal bis hin in unsere heutige Zeit.
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