Die Kulturlandschaft Oberösterreichs wird von den Stiften und Klöstern geprägt, die von den unterschiedlichsten Orden errichtet wurden. Sichtbares Zeichen dieser „monastischen Landnahme“ sind die prächtigen Baudenkmäler und Kunstwerke, die Klöster zum Hort kulturellen Erbes werden ließen. Darüber hinaus haben sie mit ihren seelsorglichen Aufgaben, ihrer wirtschaftlichen Kompetenz, ihrem Bildungsangebot und Engagement in Spitälern und sonstigen sozialen Einrichtungen über Jahrhunderte den Menschen ihre Hilfe im Auftrag Gottes und ihrer Ordensgründer angeboten. Diese Publikation stellt erstmals alle Orden vor, die sich jemals in Oberösterreich niedergelassen haben und hier in den unterschiedlichsten Bereichen tätig wurden. Manche davon wurden zwar schon während der Reformation aufgelassen, viele schließlich durch den josefinischen Klostersturm aufgehoben. Seit dem 19. Jahrhundert kam es aber wieder zu einer neuen Blüte, die besonders von Bischof Ziegler gefördert wurde. Dieses reich illustrierte Porträt der oberösterreichischen Kloster- und Ordenslandschaft ist daher nicht nur als kulturhistorischer Blick zurück gedacht, sondern auch als eine lebendige Bestandsaufnahme. Neben den jeweiligen Ordensheiligen und Ordensgründern werden auch die Klöster (darunter auch die aufgelassenen) und ihre besonderen Arbeitsschwerpunkte ins Blickfeld gerückt.