Nachdem das Kloster Schlehdorf für die verbliebenen dreißig Ordensfrauen zu groß geworden war, beschlossen die Schwestern gemeinschaftlich den Verkauf und zogen in einen neu errichteten Anbau. Die Künstlerin Jutta Görlich, die Fotograf_innen Ulrike Myrzik und Edward Beierle sowie die Kulturmanagerin Ulrike Rose haben die Schlehdorfer Schwestern und andere sich im Wandel befindende Frauenklöster besucht. Sie erforschen das aktuelle Verschwinden der Klöster, halten die Transformationen fotografisch fest und führen Interviews mit den Bewohnerinnen. Dabei wird nicht nur sichtbar, welche Wege die schrumpfenden Gemeinschaften einschlagen, wenn ihre Häuser zu groß werden, sondern auch, was mit den ehemaligen Klöstern passiert und welche Bedeutung eine räumliche Veränderung für das klösterliche Miteinander haben kann. Ohne Romantizismus und ohne Fokussierung auf Klostertraditionen wird ein Blick auf zeitgemäße klösterliche Lebensformen und auf die Zukunft der jahrhundertealten Denkmäler geworfen, die unsere Kulturlandschaft maßgeblich prägen.
"Das Buch ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich und sehr spannend zu lesen. Die Interviews zu den verschiedenen Themen wurden zusammengefasst und sind, in Kapitel gegliedert, als Zitate wiedergegeben. Dadurch entsteht das Gefühl, man befinde sich in einer Gesprächsrunde." (Christiane Mühlbauer in Merkur, 02.2022)
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"Zu Recht wurde das nicht linear konzipierte Buch von der Stiftung Buchkunst zu den 25 schönsten Büchern des Jahres 2022 gekürt." (Katharina Matzig in: DABregional Bayern, 2022/12)
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"Zu Recht wurde das nicht linear konzipierte Buch von der Stiftung Buchkunst zu den 25 schönsten Büchern des Jahres 2022 gekürt." (Katharina Matzig in: DABregional Bayern, 2022/12)