Wissenschaftler haben sich im 21. Jahrhundert aufgemacht, sämtliche unserer Erkenntnisse über Heilpflanzen zu überprüfen und sich zur Quellen-Recherche auf frühmittelalterliche Spuren benediktinischer Klöster zu begeben. Die Benediktiner-Mönche übernahmen damals die Funktion von Ärzten und Apothekern. Sie schrieben ihre Erkenntnisse über die Zubereitung, Anwendung und Wirkung von Heilpflanzen und den optimalen Anbau von Kräutergärten nieder. Kaiser Karl der Große ließ schließlich überall auf seinen Gütern Kräutergärten anlegen. Im Kloster Lorsch entstand das älteste erhaltene deutsche Arzneibuch auf Pergamentpapier. Die neuesten Recherche-Ergebnisse sollen zur weltweit größten Sammlung von Arzneibüchern des Mittelalters zusammengefügt und für die Nachwelt digital archiviert werden. Dieses Buch bietet einen Überblick über die faszinierende Geschichte der Klostermedizin und einige der Heilpflanzen, die damals wie heute angewendet werden.