Das vorliegende Heft unserer Fachzeitschrift beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten, die zu diesem Wechselspiel zwischen Rehabilitation, Bildung und Digitalisierung gehören und bildet damit einen Teil der Bandbreite dieser verknoteten Interaktionen ab. Zunächst widmet es sich der Gestaltung Beruflicher Bildung für eine Arbeitswelt von Morgen und den damit verbundenen didaktischen Anforderungen an das Bildungspersonal. Ein Modell inklusiver Bildung aus Sachsen-Anhalt zeigt den Weg aus der Werkstatt für behinderte Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt über den Einsatz von Bildungsfachkräften. Schon lange ein Thema im oben skizzierten Spannungsfeld, werden im Anschluss die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung abgewogen. Mit der Frage, ob Digitaltechnik ein Inklusionstreiber in der Beruflichen Rehabilitation ist, beschäftigt sich der Folgebeitrag. Abschließend werden das "Informationssystem Rehadat" und die Erfahrungen aus fünfJahren Einsatz des Gütesiegels "Autismus-gerechtes Berufsbildungswerk" dargestellt. Auch wenn sich die berufliche Rehabilitation zunehmend den neuen Möglichkeiten öffnet, droht sie von der stürmischen digitalen Entwicklung in der Produktions- und Dienstleistungswirtschaft abgehängt zu werden. In der Arbeitswelt laufen Digitalisierungsprozesse in einer Geschwindigkeit ab, die von den Leistungserbringern der Beruflichen Rehabilitation, aber auch von den betroffenen Menschen mit Behinderung nur mit größten Anstrengungen nachvollzogen werden können. Mit Spannung dürfen hier die kommenden Entwicklungen erwartet werden.